Coinbase drängt auf rasche Verabschiedung des CLARITY Act zur Krypto-Regulierung

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Coinbase und zahlreiche Krypto-Unternehmen fordern den US-Kongress auf, den CLARITY Act zur Regulierung der Kryptoindustrie schnell zu verabschieden.

Coinbase und eine Vielzahl von Krypto-Unternehmen haben den US-Kongress aufgefordert, den CLARITY Act zügig zu verabschieden. Diese Gesetzgebung soll die Regulierung der Kryptoindustrie klarer gestalten und die Zuständigkeiten zwischen der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der Securities and Exchange Commission (SEC) aufteilen. Während die CFTC die Hauptverantwortung für die Kryptoaufsicht übernehmen würde, wäre die SEC für kryptobezogene Wertpapiere zuständig.

In einem Brief, der von der Lobbygruppe Stand With Crypto und 65 weiteren Krypto-Interessengruppen unterzeichnet wurde, wird betont, dass die USA Gefahr laufen, im globalen Krypto-Wettbewerb zurückzufallen, wenn keine proaktiven Maßnahmen ergriffen werden. Die Unterzeichner, darunter auch bekannte Namen wie OpenSea und Dapper Labs, warnen davor, dass die fehlende Standardisierung von Regeln die institutionelle Akzeptanz und Innovation behindert und Talente sowie Unternehmen in kryptofreundlichere Länder abwandern lässt.

Die Dringlichkeit dieser Gesetzgebung wird durch die Ankündigung der republikanischen Führung im Repräsentantenhaus unterstrichen, die den CLARITY Act und zwei weitere Krypto-Gesetze in der sogenannten ‘Crypto Week’ ab dem 14. Juli diskutieren wollen. Neben dem CLARITY Act stehen der Anti-CBDC Surveillance State Act und der GENIUS Act auf der Agenda, wobei letzterer bereits den Senat passiert hat und von Präsident Donald Trump vor der Sommerpause im August unterzeichnet werden soll.

Allerdings gibt es auch Widerstand, insbesondere von den Demokraten im Senat, die Bedenken hinsichtlich der wachsenden Krypto-Verbindungen von Trump äußern. Maxine Waters, eine führende Demokratin im House Financial Services Committee, kritisierte den CLARITY Act als übermäßig kompliziert und warnt davor, dass er einige der riskantesten Aktivitäten im Kryptobereich legitimieren könnte.

Die Diskussion um den CLARITY Act verdeutlicht die Spannungen zwischen den politischen Parteien in den USA, wenn es um die Regulierung neuer Technologien geht. Während die Republikaner die wirtschaftlichen Chancen betonen, die mit einer klaren Krypto-Regulierung einhergehen, sehen die Demokraten die Notwendigkeit, potenzielle Risiken und Interessenkonflikte zu adressieren.

Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss, da der CLARITY Act noch den Senat passieren muss. Der Vorsitzende des Senatsbankenausschusses, Tim Scott, hat jedoch signalisiert, dass er bis Ende September ein Gesetz zur Marktstruktur im Kryptobereich verabschieden möchte. Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, ob die USA ihre Position als führende Nation im Bereich der Kryptowährungen behaupten können oder ob sie weiter an Einfluss verlieren.

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