SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der südkoreanische Technologieriese Samsung sieht sich mit einem erheblichen Gewinneinbruch konfrontiert, der auf eine schwache Nachfrage nach Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz zurückzuführen ist.

Samsung, einst führend im Bereich der Speicherchip-Technologie, steht vor einer bedeutenden Herausforderung. Der operative Gewinn des Unternehmens ist im zweiten Quartal um 56 Prozent auf 4,6 Billionen Won gesunken. Diese Entwicklung ist vor allem auf die schleppende Nachfrage nach Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz zurückzuführen, die das Unternehmen in eine schwierige Lage versetzt hat.

Die Chip-Sparte von Samsung, die traditionell als eine der stärksten Säulen des Unternehmens gilt, leidet unter mehreren Faktoren. Wertberichtigungen auf Lagerbestände und die US-Beschränkungen für den Export hochentwickelter KI-Chips nach China haben das Ergebnis erheblich belastet. Im Vergleich zum Vorjahr, als Samsung noch einen Gewinn von 10,4 Billionen Won erzielte, ist der Rückgang deutlich spürbar.

Eine Umfrage der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zeigt, dass Samsungs Zahlen im Durchschnitt um 23 Prozent hinter den Erwartungen der befragten Ökonomen liegen. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist.

Technologisch hinkt Samsung bei den sogenannten HBM-Chips (High Bandwidth Memory) hinterher. Diese Speicher sind für rechenintensive KI-Anwendungen prädestiniert, da sie große Datenmengen schnell speichern und ausgeben können. Experten sind skeptisch, ob Samsung in der Lage sein wird, in diesem Jahr nennenswerte Mengen der neuesten Generation dieser Speicher an NVIDIA zu liefern. Der Konzern hat bisher keine klaren Angaben gemacht, ob die Chips die Anforderungen des weltgrößten Anbieters von KI-Spezialprozessoren erfüllen.

Der Markt für Speicherchips ist hart umkämpft. Laut dem Branchendienst Counterpoint Research hat Samsung kürzlich seinen Spitzenplatz an den Erzrivalen SK Hynix verloren, der nun 36 Prozent des Marktes für klassische DRAM-Speicherchips beherrscht. Samsung folgt mit einem Marktanteil von 34 Prozent, während Micron 25 Prozent hält.

Ein weiterer Faktor, der Samsungs Geschäft belastet, sind die US-Beschränkungen für Technologie-Exporte nach China. China ist ein wichtiger Abnehmer für Samsungs HBM-Speicher, und die Einschränkungen erschweren das Geschäft in der Volksrepublik erheblich. Diese geopolitischen Spannungen tragen zur Unsicherheit bei und beeinflussen die strategischen Entscheidungen des Unternehmens.

In der Zukunft wird es für Samsung entscheidend sein, technologische Schwächen zu überwinden und sich an die sich schnell verändernden Marktbedingungen anzupassen. Die Entwicklung neuer Speichertechnologien und die Erschließung neuer Märkte könnten Wege sein, um die derzeitigen Herausforderungen zu meistern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

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Samsung kämpft mit Gewinneinbruch durch schwächelnde KI-Chip-Nachfrage
Samsung kämpft mit Gewinneinbruch durch schwächelnde KI-Chip-Nachfrage (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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