COBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Michael Stoschek, der langjährige Firmenpatriarch des Automobilzulieferers Brose, kündigt erneut seinen Rückzug aus der Unternehmensführung an. Ein Jahr nach seiner überraschenden Rückkehr an die Spitze des Verwaltungsrates plant er, die Leitung an seinen Sohn Maximilian zu übergeben. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen für das Unternehmen.
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Michael Stoschek, eine der bekanntesten Unternehmerpersönlichkeiten in Franken, hat erneut seinen Rückzug aus der Führung des Automobilzulieferers Brose angekündigt. Nachdem er im Mai 2024 den Verwaltungsrat verlassen hatte, kehrte er überraschend zurück, um das Unternehmen durch eine schwierige Phase zu führen. Nun soll sein Sohn Maximilian Stoschek ab Anfang 2026 die Leitung übernehmen. Maximilian, der bereits die Gesellschafterversammlung leitet, wird damit die Familientradition fortsetzen.
Brose, bekannt für seine innovativen Lösungen in der Automobilindustrie, steht derzeit vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Gesellschafter erwägen, einen Minderheitsanteil an einen externen Investor zu verkaufen, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen bereits das Geschäft mit Antrieben für E-Bikes verkauft und den Abbau von 700 Stellen angekündigt hat.
Michael Stoschek hat das Unternehmen über Jahrzehnte geprägt und war maßgeblich für dessen Erfolg verantwortlich. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit machte er sich auch als Reit- und Motorsportler sowie als Sportmäzen einen Namen. Trotz seiner Erfolge ist sein Name auch mit Kontroversen verbunden, wie etwa umstrittenen Fahrten mit einem Amphibienfahrzeug auf der Regnitz.
Die Entscheidung, einen Teil des Unternehmens an Investoren zu verkaufen, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Struktur und Strategie von Brose haben. Die Eigentümer planen, in Zusammenarbeit mit einer Investmentbank potenzielle Partner zu sondieren, um die beste Lösung für Gesellschafter, Mitarbeiter und Kunden zu finden. Diese Schritte sind Teil eines umfassenderen Plans, um Brose in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu positionieren.
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