KABUL / LONDON (IT BOLTWISE) – In Afghanistan sind soziale Medien wie Instagram und Facebook blockiert, was den digitalen Zugang erheblich erschwert. Die Taliban haben sich bisher nicht zu den Gründen geäußert, was zu Unsicherheit und Spekulationen führt. Berichten zufolge sind die Einschränkungen in mehreren Provinzen spürbar, und ohne VPN-Dienste ist der Zugriff auf diese Plattformen kaum möglich.

In Afghanistan hat sich die digitale Landschaft dramatisch verändert, da soziale Medien wie Instagram, Facebook und Snapchat blockiert wurden. Diese Einschränkungen erschweren den Zugang zu Informationen und die Kommunikation erheblich. Die Taliban, die derzeit die politische Kontrolle im Land haben, haben sich bisher nicht zu den Gründen für diese Maßnahmen geäußert, was zu Unsicherheit und Spekulationen führt.
Netblocks, eine Organisation, die sich auf die Überwachung von Internetsperren spezialisiert hat, berichtete über die Einschränkungen. Bewohner von Städten wie Kabul und Masar-i-Scharif bestätigen, dass der Zugriff auf die genannten sozialen Medien ohne die Nutzung von VPN-Diensten schwierig ist. Dennoch gibt es Berichte über Ausnahmen, bei denen der Zugang uneingeschränkt möglich ist, was auf eine inkonsistente Umsetzung der Blockaden hindeutet.
Ein lokaler afghanischer Sender, Ariana News, meldet, dass seit Dienstag Störungen in mehreren Provinzen auftreten. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die digitale Kommunikation für viele Afghanen von entscheidender Bedeutung ist, insbesondere angesichts der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten im Land.
Bereits Ende des Vormonats war das Internet für fast zwei volle Tage abgeschaltet worden, was auch die Telekommunikation in Afghanistan beeinträchtigte. Zu den Gründen gab es damals keine offiziellen Statements seitens der Taliban. Ein Sprecher aus einer nördlichen Provinz hatte eine frühere Sperre damit erklärt, dass durch eine Anordnung des obersten Taliban-Führers, Haibatullah Achundsada, die ‘Unmoral’ eingedämmt werden solle.
Die Auswirkungen dieser digitalen Einschränkungen sind weitreichend. Sie betreffen nicht nur die individuelle Kommunikation, sondern auch die wirtschaftlichen Aktivitäten und die Fähigkeit von Unternehmen, in einem zunehmend vernetzten globalen Markt zu operieren. Experten warnen, dass solche Maßnahmen das Vertrauen in die digitale Infrastruktur des Landes weiter untergraben könnten.
In der Vergangenheit haben ähnliche Maßnahmen zu internationaler Kritik geführt, da sie als Mittel zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit und zur Kontrolle der Bevölkerung angesehen werden. Die aktuelle Situation in Afghanistan könnte auch Auswirkungen auf internationale Beziehungen und Hilfsprogramme haben, die auf eine stabile und zugängliche digitale Infrastruktur angewiesen sind.

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