SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Coinbase könnte durch die Einführung eines Base-Netzwerk-Tokens bis zu 34 Milliarden US-Dollar an Wert freisetzen. JPMorgan-Analysten sehen darin einen bedeutenden neuen Monetarisierungspfad für das Unternehmen, das sich verstärkt auf sein Layer-2-Ökosystem und die Stablecoin-Ökonomie konzentriert.
Coinbase, eine der führenden Krypto-Börsen, könnte durch die Einführung eines eigenen Tokens für sein Base-Netzwerk erheblichen finanziellen Gewinn erzielen. Laut Analysten von JPMorgan könnte der Wert dieses Tokens bis zu 34 Milliarden US-Dollar erreichen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass Coinbase durch die Tokenisierung seines Ethereum-basierten Layer-2-Netzwerks neue Monetarisierungsmöglichkeiten erschließt.
Das Base-Netzwerk, das im August 2023 gestartet wurde, hat bereits über 5 Milliarden US-Dollar an Total Value Locked (TVL) und verzeichnet täglich mehr als 9 Millionen Transaktionen. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen das Potenzial, das in der Tokenisierung des Netzwerks steckt. Coinbase könnte bis zu 40 % der Tokenversorgung behalten, was einem Eigenkapitalwert von 4 bis 12 Milliarden US-Dollar entspricht.
Zusätzlich zu den Plänen für einen Base-Token untersucht Coinbase auch Änderungen an seinem USDC-Yield-Programm. Derzeit gibt das Unternehmen den Großteil der Zinsen, die es aus den USDC-Reserven von Circle erhält, an seine Kunden weiter. Eine Umstellung auf ein Modell, das nur Coinbase-One-Abonnenten Zinsen gewährt, könnte dem Unternehmen jährlich etwa 374 Millionen US-Dollar einbringen.
Ein weiterer strategischer Schritt von Coinbase ist die Integration eines DEX-Aggregators in die Base-App. Dies könnte als Absicherung gegen das Wachstum dezentraler Börsen dienen, die mittlerweile etwa 25 % des gesamten Spot-Krypto-Handelsvolumens ausmachen. Diese Entwicklungen könnten den Aktienkurs von Coinbase weiter ansteigen lassen, der bereits im Juli ein Rekordhoch von 430 US-Dollar erreichte.
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