WIESBADEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Commerzbank steht im Zentrum eines Übernahmedramas, das die deutsche Bankenlandschaft erschüttert. Der italienische Finanzriese Unicredit hat seine Fühler nach der traditionsreichen deutschen Bank ausgestreckt, doch der Widerstand ist groß.
Die Commerzbank sieht sich derzeit mit einem Übernahmeversuch der italienischen Großbank Unicredit konfrontiert, der sowohl innerhalb der Bank als auch in der Politik auf erheblichen Widerstand stößt. Bei der jüngsten Hauptversammlung in Wiesbaden wurde deutlich, dass sowohl die Belegschaft als auch das Management und die Aktionärsvertreter entschlossen sind, die Eigenständigkeit der Bank zu bewahren. Die Angst vor einem Stellenabbau, insbesondere bei der Tochtergesellschaft Hypovereinsbank, treibt die Gegner der Übernahme an.
Unicredit-Chef Andrea Orcel zeigt sich jedoch unbeeindruckt von den Protesten und plant, den Dialog bis 2027 fortzusetzen. Vor der Versammlungshalle machten Commerzbank-Mitarbeiter mit Plakaten wie ‘Nein zu Unicredit’ und ‘Allein sind wir besser dran’ ihrem Unmut Luft. Kevin Voß von der Gewerkschaft Verdi appellierte an die Aktionäre, ihre Anteile nicht zu verkaufen, um Arbeitsplätze in Deutschland zu schützen.
Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp betonte in ihrer Ansprache das Ziel, die Commerzbank als starke Marke im europäischen Bankenmarkt zu etablieren. Sie machte deutlich, dass der Fokus auf der Umsetzung der eigenen Strategie liegt, auch wenn alternative Optionen nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Unterstützung erhält sie dabei von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, der die Eigenständigkeit der Commerzbank als strategisch sinnvoll für Deutschland erachtet.
Derweil mahnt Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz zur Vorsicht und ermutigt den Bund, hartnäckig die Unabhängigkeit der Commerzbank zu verteidigen. Eine Übernahme durch Unicredit wird von ihm als nachteilig für alle Beteiligten gewertet. Trotz des lauten Widerstandes bleibt Unicredit-Chef Orcel gelassen.
Die Möglichkeit, bis 2027 abzuwarten, sieht Orcel als Chance, den weiteren Dialog mit der deutschen Regierung zu führen und die künftige Performance der Commerzbank als entscheidend für mögliche Übernahmepläne einzuschätzen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Commerzbank ihre Eigenständigkeit bewahren kann oder ob sie Teil einer größeren europäischen Bankenstruktur wird.
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