TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von KI-Agenten in Unternehmensumgebungen stellt neue Sicherheitsherausforderungen dar. Cyata, ein Startup aus Tel Aviv, hat sich dieser Problematik angenommen und bietet innovative Lösungen zur Kontrolle und Absicherung dieser digitalen Mitarbeiter.
Die rasante Entwicklung von KI-Agenten, die in Unternehmensumgebungen autonom agieren, hat eine neue Dimension der Sicherheitsbedrohung geschaffen. Diese Agenten, die Aufgaben wie das Ausführen von Code, das Abfragen sensibler Datenbanken und das Initiieren von Transaktionen übernehmen, operieren oft ohne ausreichende Überwachung und fallen aus traditionellen Identitätsrahmen heraus. Cyata, ein Startup aus Tel Aviv, hat sich dieser Herausforderung angenommen und bietet eine Plattform, die speziell auf die Verwaltung und Sicherung dieser digitalen Mitarbeiter abzielt.
Cyata wurde von ehemaligen Mitgliedern der israelischen Eliteeinheit Unit 8200 sowie Experten von Cellebrite und Check Point gegründet. Das Unternehmen hat kürzlich 8,5 Millionen US-Dollar in einer Seed-Finanzierungsrunde erhalten, die von TLV Partners angeführt wurde. Die Plattform von Cyata bietet eine sogenannte “Kontrollebene für agentische Identitäten”, die automatisch die Cloud- und SaaS-Umgebungen der Kunden scannt, um KI-Agenten und deren Berechtigungen zu identifizieren und zu überwachen.
Die Plattform ermöglicht es, KI-Agenten ihren menschlichen Eigentümern zuzuordnen und kontinuierlich das Risiko zu bewerten. Ein forensischer Layer verfolgt die Aktivitäten der Agenten und verlangt von ihnen, ihre Entscheidungen in Echtzeit zu rechtfertigen. Unautorisierte Agenten werden gesperrt, um potenziellen Schaden zu minimieren. Laut Shahar Tal, CEO und Mitbegründer von Cyata, können unkontrollierte Agenten erheblichen Schaden anrichten, indem sie beispielsweise Anwendungssoftware umschreiben oder vertrauliche Daten weitergeben.
Die Bedrohung durch KI-Agenten ist nicht nur auf die Unternehmenssicherheit beschränkt. Ein Bericht von Transmit Security warnt davor, dass diese Agenten traditionelle Betrugserkennungssysteme umgehen können. Da über 60 Prozent des Online-Verkehrs bereits von Bots generiert wird, wird erwartet, dass dieser Anteil in naher Zukunft auf über 90 Prozent ansteigt. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für Betrugserkennungsteams dar, die mit einer erhöhten Arbeitsbelastung konfrontiert sind.
Ein weiteres Problem ist die sogenannte “IdentityMesh”-Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, die Identitäten von Agenten zu manipulieren und dadurch Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten. Diese Schwachstelle entsteht, wenn Agenten über mehrere Plattformen hinweg mit einem einheitlichen Authentifizierungskontext operieren, was zu einem ungewollten Identitätsnetz führt.
Die Lösung von Cyata fokussiert sich darauf, den Agenten selbst zu überwachen und nicht nur die zugrunde liegenden Modelle. Dies ermöglicht es Sicherheitsteams, die Kontrolle über die KI-Agenten zu behalten und deren Potenzial sicher zu nutzen. Die Nachfrage nach solchen Lösungen wird in den kommenden Jahren voraussichtlich stark ansteigen, da Unternehmen zunehmend mit den Risiken konfrontiert werden, die von unkontrollierten KI-Agenten ausgehen.

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