TALLINN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verteidigungsbranche in Europa erlebt einen bemerkenswerten Wandel, angetrieben durch die jüngsten geopolitischen Entwicklungen und die zunehmende Integration von Technologie in militärische Anwendungen.

Die estnische Investmentgesellschaft Darkstar hat kürzlich 15 Millionen Euro für einen neuen Fonds gesichert, der sich auf die Unterstützung von Startups konzentriert, die militärische Anwendungen und Waffensysteme in Europa entwickeln. Diese Initiative kommt zu einer Zeit, in der die traditionellen ethischen Bedenken gegenüber Verteidigungstechnologien, insbesondere im Bereich der offensiven Waffen, zunehmend in den Hintergrund treten. Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Jahr 2022 hat sich die Wahrnehmung der Verteidigungstechnologie in Europa erheblich verändert.

Darkstars größter Unterstützer ist der estnische staatliche LP SmartCap, der 10 Millionen Euro investiert hat. Darüber hinaus wird der Fonds von über 30 Gründern und Investoren aus ganz Europa unterstützt. Ragnar Sass, Mitbegründer von Darkstar, betont die Bedeutung der Technologie für die moderne Kriegsführung und die Notwendigkeit, die europäischen Armeen auf den neuesten Stand zu bringen. Er ist der Ansicht, dass ohne die Beteiligung der Tech-Community der Sieg der Ukraine im Krieg gefährdet ist und dass die europäischen Armeen nicht für die Herausforderungen der modernen Kriegsführung gerüstet sind.

Der erste Fonds von Darkstar hat bereits in zwei Unternehmen investiert: Farsight Vision, das KI und maschinelles Lernen zur Analyse von Drohnenvideos einsetzt, und Deftak, das ein Raketensystem für den Drohnenkrieg entwickelt. Darkstar plant, in diesem Jahr noch fünf weitere Investitionen zu tätigen und bis zu 1 Million Euro pro Unternehmen zu investieren. Jedes Unternehmen, das von dem Fonds unterstützt wird, wird seine Produkte auf dem Schlachtfeld testen, indem es an fünftägigen Bootcamps teilnimmt, die in Zusammenarbeit mit ukrainischen Militäreinheiten organisiert werden.

Diese Bootcamps dienen als Brücke zwischen der Ukraine und dem restlichen europäischen Verteidigungsökosystem. Sass berichtet, dass es bereits Fälle gab, in denen ukrainische Einheiten während der Bootcamps Bestellungen für einige der Systeme aufgegeben haben. Er betont jedoch, dass nicht alles, was an der ukrainischen Front funktioniert, auch in den Armeen der NATO einsatzfähig ist. Sass ist überzeugt, dass man Verteidigungstechnologie nicht entwickeln kann, ohne in der Ukraine aktiv zu sein, da die besten Teams rund um die Uhr dort arbeiten.

Der europäische Markt für Verteidigungs-, Sicherheits- und Resilienztechnologien hat im Jahr 2024 ein Rekordhoch von 5,2 Milliarden Dollar erreicht, wie aus Daten von Dealroom hervorgeht. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach innovativen Lösungen in der Verteidigungsbranche wächst. Die Investitionen von Darkstar sind ein Beispiel dafür, wie sich die Branche an die neuen Herausforderungen anpasst und gleichzeitig versucht, die technologischen Fähigkeiten der europäischen Armeen zu stärken.

Insgesamt zeigt sich, dass die Integration von Technologie in die Verteidigungsbranche nicht nur die Effizienz und Effektivität der militärischen Operationen steigert, sondern auch neue Möglichkeiten für Startups und Investoren eröffnet. Die Entwicklungen in der Ukraine haben die Notwendigkeit verdeutlicht, die europäischen Verteidigungskapazitäten zu modernisieren und die Zusammenarbeit zwischen der Tech-Community und den Streitkräften zu intensivieren.

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Darkstar investiert in europäische Verteidigungs-Startups
Darkstar investiert in europäische Verteidigungs-Startups (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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