FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der jüngsten Zolldrohungen von Donald Trump gegen die Europäische Union zeigt sich der DAX unbeeindruckt und erreicht neue Allzeithochs. Diese Entwicklung unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des deutschen Aktienmarktes gegenüber politischen Unsicherheiten.
Die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump, die Importe aus der EU mit einem hohen Zoll zu belegen, haben den DAX zunächst unter Druck gesetzt. Doch die Reaktion der Märkte war bemerkenswert gelassen. Nach einem anfänglichen Rückgang von 3,5 Prozent erholte sich der Index rasch und erreichte sogar neue Allzeithochs. Diese Entwicklung zeigt, dass die Investoren zunehmend immun gegen die Rhetorik des Präsidenten sind.
Institutionelle Anleger nutzten die Gelegenheit, um aus dem kurzen Rücksetzer Kapital zu schlagen. Der Börse Frankfurt Sentiment-Index stieg um 9 Punkte auf +2, was auf eine verbesserte Stimmung unter den Investoren hindeutet. Diese positive Entwicklung wird durch die langfristigen Kapitalströme in die Eurozone unterstützt, die dem DAX zusätzlichen Auftrieb verleihen.
Interessanterweise zeigt sich bei den Privatanlegern eine leicht gegenläufige Tendenz. Der Sentiment-Index fiel um 4 Punkte auf +15, was einen dritten Rückgang in Folge darstellt. Einige optimistische Privatanleger wechselten die Seiten und stehen nun auf der Liste der Bären. Dieses Phänomen wurde sowohl in Social-Media-Umfragen als auch bei anderen Privatanlegern festgestellt.
Die Differenz in der Stimmung zwischen institutionellen und privaten Anlegern hat sich im Vergleich zur Vorwoche verringert. Viele institutionelle Investoren hielten ihre pessimistischen Positionen trotz der Schwankungen weiter, während neue Optimisten die Gelegenheit ergriffen, in den DAX zu investieren. Dies könnte in den kommenden Tagen für Widerstand in der Nähe der Marke von 24.400 bis 24.450 DAX-Zählern sorgen.
Langfristig bleibt die Eurozone ein attraktives Ziel für Investitionen, was dem DAX weiterhin zugutekommen dürfte. Die heimischen Anleger bleiben jedoch in ihrer Rolle zurückhaltend, was auf eine gewisse Vorsicht gegenüber den politischen Entwicklungen hindeutet.
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