FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX steht vor einer herausfordernden Woche, da die Unsicherheiten in den USA und Europa die Märkte beeinflussen. Die Auseinandersetzung um die Führung der US-Notenbank und die politische Lage in Frankreich könnten den deutschen Aktienindex unter Druck setzen.

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, sieht sich in der kommenden Woche mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die sowohl aus den USA als auch aus Europa stammen. Die Unsicherheiten rund um die Führung der US-Notenbank Fed und die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump werfen Schatten auf die Märkte. Besonders die jüngsten Drohungen Trumps könnten zu unvorhersehbaren Marktbewegungen führen.
In Europa sorgt die politische Lage in Frankreich für zusätzliche Unsicherheit. Premierminister François Bayrou plant, die Vertrauensfrage zu stellen, was angesichts der fehlenden Mehrheit seiner Regierung im Parlament zu einem Regierungssturz führen könnte. Diese Entwicklungen könnten nicht nur den französischen CAC-40-Index, sondern auch den EuroStoxx 50 beeinflussen, was wiederum Auswirkungen auf den DAX haben könnte.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets warnt davor, dass dem DAX im Ringen um die 24.000-Punkte-Marke die Kraft ausgehen könnte. Trotz eines Kursplus von über 20 Prozent seit Jahresbeginn hat der Index ein hohes Bewertungsniveau erreicht, das über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt. Experten wie Will McIntosh-Whyte von Rathbones Asset Management sehen in den hohen Kursen einen übertriebenen Optimismus hinsichtlich des Gewinnwachstums der Unternehmen.
Die kommende Woche wird auch von wichtigen Wirtschaftsdaten geprägt sein. Der monatliche US-Arbeitsmarktbericht und die Einkaufsmanagerdaten aus Europa und China stehen im Fokus. Zudem werden Unternehmenszahlen von Firmen wie AUTO1 und Swiss Life erwartet. Diese Daten könnten entscheidend für die weitere Entwicklung des DAX sein, insbesondere wenn sie die Erwartungen der Anleger nicht erfüllen.

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