SANAA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Konflikte und internationalen Sanktionen gegen die Houthi-Gruppe in Jemen wenden sich immer mehr Bürger des Landes dezentralen Finanzlösungen zu, um finanzielle Resilienz zu erlangen.

Die zunehmende Nutzung von dezentralen Finanzprotokollen (DeFi) in Jemen ist eine direkte Reaktion auf die internationalen Sanktionen, die gegen die Houthi-Gruppe verhängt wurden. Diese Sanktionen haben die ohnehin schon fragile Finanzinfrastruktur des Landes weiter belastet. Die Möglichkeit, traditionelle Banken zu umgehen, bietet den Bürgern eine gewisse finanzielle Stabilität, insbesondere da viele Banken aufgrund des anhaltenden Konflikts schwer zugänglich oder gar nicht funktionsfähig sind.

Historisch gesehen war die Einführung von Kryptowährungen in Jemen durch die schwache Internetinfrastruktur und die geringe Finanzbildung der Bevölkerung begrenzt. Doch die Notwendigkeit, alternative Finanzwege zu finden, hat das Interesse an DeFi-Diensten geweckt. Diese Plattformen ermöglichen es den Nutzern, ohne Zwischenhändler zu handeln, was besonders in Regionen von Vorteil ist, in denen lokale Banken unzuverlässig sind.

Die jüngsten Sanktionen der USA, die am 17. April die International Bank of Yemen trafen, haben die Nutzung von Kryptowährungen weiter angeheizt. Laut einer Analyse von TRM Labs machen DeFi-Plattformen über 63 % des kryptobezogenen Webverkehrs in Jemen aus, während zentralisierte Börsen nur 18 % ausmachen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass DeFi eine entscheidende Rolle in der finanziellen Landschaft des Landes spielt.

Ein weiterer Aspekt der Nutzung von Kryptowährungen in Jemen ist der grenzüberschreitende Geldtransfer. Viele Jemeniten nutzen Peer-to-Peer-Transaktionen, um Geld ins Ausland zu senden oder Überweisungen zu tätigen. Auch wenn diese Interaktionen nicht unbedingt hohe Transaktionsvolumina implizieren, zeigen sie doch, dass dezentrale Infrastrukturen eine notwendige Alternative zu traditionellen Zahlungssystemen bieten können.

Die politischen Entwicklungen in den USA, wie die erneute Einstufung der Houthi-Gruppe als terroristische Organisation, haben ebenfalls Auswirkungen auf die Krypto-Nutzung in Jemen. Nach der Entscheidung der Biden-Administration im Januar 2024 stieg das Volumen einer jemenitischen Kryptowährungsbörse um 270 %. Dies zeigt, dass politische Entscheidungen in den USA direkte Auswirkungen auf die Finanzpraktiken in Jemen haben können.

Angesichts der zunehmenden internationalen Sanktionen gegen die Houthi-Gruppe und deren Unterstützer, wie Iran, wird erwartet, dass die Nutzung von Kryptowährungen in Jemen sowohl in Umfang als auch in Raffinesse zunehmen wird. Dezentrale digitale Währungen bieten eine Alternative, die weniger anfällig für Überwachung ist und schwerer nachzuverfolgen ist, was sie zu einem attraktiven Werkzeug für diejenigen macht, die von traditionellen Finanzsystemen ausgeschlossen sind.

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DeFi als Rettungsanker für Jemen: Kryptowährungen im Fokus
DeFi als Rettungsanker für Jemen: Kryptowährungen im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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