BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer herausfordernden Phase, in der insbesondere die Zulieferer mit erheblichen Unsicherheiten konfrontiert sind. Der zunehmende Konkurrenzdruck aus China und die schwache Konjunktur haben zu einer deutlichen Zurückhaltung bei Investitionen geführt.
Die deutsche Automobilindustrie sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die insbesondere die Zulieferer betreffen. Angesichts des zunehmenden Konkurrenzdrucks aus China und der schwachen Konjunktur sind viele Unternehmen bei Investitionen vorsichtig geworden. Eine Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt, dass mehr als drei Viertel der Zulieferer geplante Investitionen in Deutschland aufschieben, ins Ausland verlagern oder sogar ganz streichen wollen.
Diese Entwicklung ist alarmierend, da sie bereits zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg der Zurückhaltung bei Investitionen zeigt. Im Vergleich zu den Umfragen im Februar 2025 und Oktober 2024 hat sich der Anteil der Unternehmen, die Investitionen ganz streichen wollen, von 14 Prozent auf 20 Prozent erhöht. Gleichzeitig ist die Zahl der Unternehmen, die eine Verlagerung ins Ausland planen, von 29 Prozent auf 24 Prozent gesunken.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller äußerte sich besorgt über diese Zahlen und verwies auf den verschärften internationalen Wettbewerb, geopolitische Unsicherheiten und die Zollpolitik der USA als wesentliche Gründe für die Zurückhaltung. Auch die hohen Produktionskosten in Deutschland tragen zu dieser Entwicklung bei, was den politischen Handlungsdruck weiter erhöht.
Die Unternehmen selbst nennen vor allem schwache Absatzerwartungen in Europa als Hauptgrund für die Investitionsbremse. 58 Prozent der Befragten gaben dies als Hauptfaktor an, während 16 Prozent auf hohe Produktionskosten und 15 Prozent auf schwierige Finanzierungsbedingungen verwiesen. Zudem berichteten 69 Prozent der Befragten von einer Zurückhaltung ihrer Hausbanken bei der Kreditvergabe.
Für die Studie wurden 136 Unternehmen des automobilen Mittelstandes befragt, darunter vor allem Zulieferer sowie Hersteller von Anhängern, Aufbauten und Bussen. 42 Prozent von ihnen bewerteten die aktuelle Lage als schlecht, während nur 31 Prozent eine Verbesserung in den kommenden zwölf Monaten erwarten. 26 Prozent gehen von einer weiteren Verschlechterung aus.
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen die schwierige Lage, in der sich die deutsche Automobilindustrie derzeit befindet. Die Zurückhaltung bei Investitionen könnte langfristige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche haben, insbesondere wenn man die zunehmende Konkurrenz aus China und anderen Ländern berücksichtigt. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Herausforderungen reagieren wird, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu sichern.
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