ASPEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf den Arbeitsmarkt nimmt weiter Fahrt auf. Jim Farley, CEO von Ford, hat kürzlich auf dem Aspen Ideas Festival eine eindringliche Warnung ausgesprochen: Die KI könnte in naher Zukunft die Hälfte der Büroarbeitsplätze in den USA ersetzen.
Die Künstliche Intelligenz (KI) steht im Zentrum einer hitzigen Debatte über die Zukunft der Arbeit. Jim Farley, CEO von Ford, hat auf dem Aspen Ideas Festival betont, dass die KI in den kommenden Jahren die Hälfte der Büroarbeitsplätze in den USA ersetzen könnte. Diese Aussage reiht sich in eine Serie von Warnungen führender Unternehmenschefs ein, die vor den disruptiven Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt warnen.
Farley hob die Bedeutung der sogenannten ‘essentiellen Wirtschaft’ hervor, die alle Bereiche umfasst, in denen Dinge bewegt, gebaut oder repariert werden. Er kritisierte, dass die USA zu wenig in die berufliche Ausbildung investieren, die immer noch auf die Anforderungen von 1950 statt 2050 ausgerichtet sei. Dies habe zu einem Rückgang der Produktivität im Bereich der Facharbeit geführt, obwohl der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in den kommenden Jahren stark ansteigen werde.
Der Mangel an Facharbeitern ist bereits jetzt spürbar. Farley schätzt, dass in den USA etwa 600.000 Arbeitskräfte in Fabriken und fast eine halbe Million im Bauwesen fehlen. Er stellte die Frage, ob es wirklich sinnvoll sei, dass das Bildungssystem so stark auf ein vierjähriges College-Studium fokussiert sei, während die Nachfrage nach Facharbeitern steige.
Auch andere Unternehmensführer teilen Farleys Bedenken. Andy Jassy, CEO von Amazon, prognostizierte, dass die KI in den nächsten Jahren zu einer Reduzierung der Unternehmensbelegschaft führen werde, da Effizienzgewinne durch den Einsatz von KI-Technologien erzielt würden. Dario Amodei, CEO von Anthropic, warnte davor, dass die KI die Hälfte aller Einstiegsjobs im Bürobereich eliminieren könnte, was die Arbeitslosenquote in den USA auf bis zu 20% ansteigen lassen könnte.
Die Auswirkungen der KI sind bereits in verschiedenen Branchen spürbar. Aneesh Raman von LinkedIn bemerkte, dass KI-Tools bereits einfache Programmier- und Debugging-Aufgaben übernehmen, die früher von Junior-Softwareentwicklern erledigt wurden. Auch in den Bereichen Recht und Einzelhandel übernehmen KI-Systeme zunehmend Aufgaben, die einst von jungen Berufseinsteigern ausgeführt wurden.
Farley sieht jedoch auch Chancen in der Entwicklung. Er betonte, dass mehr Amerikaner eine Ausbildung in einem Handwerksberuf in Betracht ziehen als ein vierjähriges College-Studium. Diese Entwicklung könnte die Grundlage für eine neue Denkweise bilden, die die Bedeutung der essentiellen Wirtschaft und ihre Rolle für die Nachhaltigkeit und Lebendigkeit der USA anerkennt.
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