FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Im zweiten Quartal verzeichnete die Branche einen deutlichen Produktionsrückgang, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) berichtet. Besonders betroffen sind das Inlandsgeschäft und die Kapazitätsauslastung, die auf den niedrigsten Stand seit 1991 gefallen ist.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland erlebt derzeit eine schwierige Phase. Laut dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat die Produktion im zweiten Quartal einen erheblichen Rückgang erlitten. Besonders im Inlandsgeschäft blieb die erhoffte Trendwende aus, da viele Industriekunden ihre Bestellungen zurückhielten. Auch im Auslandsgeschäft gab es einen Rückgang, der jedoch aufgrund der Vorzieheffekte durch US-Zölle erwartet wurde.
Die Kapazitätsauslastung der Branche ist auf den niedrigsten Stand seit 1991 gefallen, was die Rentabilität der Unternehmen stark beeinträchtigt. Mit einer Auslastung von nur 71,7 Prozent liegt sie deutlich unter der Rentabilitätsschwelle. VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup bezeichnete die aktuelle Situation als einen weiteren Härtetest für die Branche.
Im Vergleich zum Vorquartal sank die Produktion um 3,8 Prozent, während im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 3,1 Prozent zu verzeichnen war. Besonders die Pharmabranche trug mit einem Produktionsrückgang von 5,6 Prozent erheblich zu diesem Ergebnis bei. Auch die Erzeugerpreise gerieten unter Druck, was zu einem Umsatzrückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal führte.
Die Zukunftsaussichten der Branche sind ebenfalls getrübt. Die Hoffnung auf eine Trendwende, die zu Jahresbeginn noch bestand, hat sich verflüchtigt. Die Unternehmen blicken mit Vorsicht und Misstrauen auf die Entwicklungsperspektiven der deutschen Wirtschaft. Der VCI fordert die Regierungskoalition auf, die versprochene spektakuläre Aufholjagd zu starten, um die Branche zu unterstützen.

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