Deutscher Aktienmarkt unter Druck: Dax fällt unter 24.000 Punkte

FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt steht unter erheblichem Druck, da der Dax unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten gefallen ist. Experten analysieren die Ursachen und mögliche Erholungstrends, während die Unsicherheit unter den Anlegern wächst. Besonders betroffen sind Unternehmen wie FMC und Siemens, deren Aktienkurse deutlich nachgaben.

Der deutsche Aktienmarkt erlebt derzeit eine Phase der Unsicherheit, die sich in einem deutlichen Rückgang des Dax widerspiegelt. Der Leitindex fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten und notierte zuletzt bei 23.797 Punkten. Dies entspricht einem Rückgang von 1,0 Prozent. Diese Entwicklung hat bei Anlegern Besorgnis ausgelöst, da die bisher stabile Kaufschwelle weiter nach unten verschoben werden könnte, wie Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners kommentierte.

Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen verzeichnete Verluste und fiel um 1,0 Prozent auf 30.143 Punkte. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, verlor 0,6 Prozent und notierte bei 5.335 Punkten. Diese Entwicklungen sind zum Teil auf den geringen Umsatz an den deutschen Börsen zurückzuführen, der durch die Schließung der New Yorker Börsen am Montag aufgrund eines Feiertags beeinflusst wurde.

Besonders betroffen von den Kursverlusten im Dax war die Aktie von FMC, die um 5,8 Prozent fiel. Grund hierfür war eine Verkaufsempfehlung der UBS, die strukturelle Risiken und mögliche sinkende Konsensschätzungen in den USA als Gründe nannte. Auch Siemens-Aktien sanken um 2,0 Prozent nach einer Herabstufung von Bernstein Research. Im Gegensatz dazu konnte Rheinmetall um 1,1 Prozent zulegen, da das Unternehmen für den bevorstehenden Einzug in den Stoxx Europe 50 gut positioniert ist.

Im SDax erlebte SMA Solar einen herben Rückschlag mit einem Kursverlust von 25 Prozent. Die gesenkte Jahresprognose und die Ankündigung eines operativen Verlustes führten zu dieser Entwicklung, während die Restrukturierungsmaßnahmen intensiviert werden. Im Gegensatz dazu gewann Deutz 6,9 Prozent, nachdem der geplante Ausbau des Rüstungsgeschäfts durch den Kauf der Sobek Group positiv aufgenommen wurde.

Die Marktteilnehmer blicken nun gespannt auf die New Yorker Börsen, die nach dem Feiertag wieder öffnen. Ein Berufungsgericht hatte kürzlich die Vollmachten von Ex-Präsident Donald Trump zur Verhängung von Zöllen auf Importprodukte eingeschränkt, was zusätzliche Unsicherheiten in den Markt brachte. Experten hoffen auf positive Impulse aus den USA, die den deutschen Markt stabilisieren könnten.

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