BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschland hat sich als führend im Ausbau der Windkraft in Europa etabliert. Trotz der Herausforderungen, mit denen die EU beim Ausbau erneuerbarer Energien konfrontiert ist, hat die Bundesrepublik im ersten Halbjahr 2023 die meisten neuen Windkraftanlagen installiert. Der europäische Windverband WindEurope sieht jedoch weiterhin Hürden, die den Fortschritt bremsen könnten.

Deutschland hat sich im ersten Halbjahr 2023 als Vorreiter beim Ausbau der Windkraft in Europa positioniert. Mit einer neu installierten Leistung von rund 2,2 Gigawatt liegt die Bundesrepublik deutlich vor anderen europäischen Ländern wie Spanien und dem Vereinigten Königreich. Diese Entwicklung ist Teil der Bemühungen, bis 2030 mehr als 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs der EU aus erneuerbaren Energien zu decken.
Der europäische Windverband WindEurope hat jedoch darauf hingewiesen, dass der Ausbau der Windkraft in Europa insgesamt hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ursprünglich wurde für das Jahr 2025 eine neue Windkraftleistung von 22,5 Gigawatt prognostiziert, diese Schätzung wurde jedoch auf 19 Gigawatt gesenkt. Gründe hierfür sind unter anderem das langsame Tempo der Elektrifizierung, Engpässe im Stromnetz und anhaltende Genehmigungsprobleme.
Besonders die Offshore-Windenergie steht vor Herausforderungen. Einschränkungen bei der Netz- und Hafenkapazität sowie die Verfügbarkeit von Schiffen behindern den Ausbau. Trotz dieser Hindernisse bleibt die Projektpipeline gut gefüllt, und es wird erwartet, dass der Ausbau der Windkraft auch über das Jahr 2030 hinaus stark voranschreiten wird.
Um die ambitionierten Ziele der EU zu erreichen, muss die installierte Windkraftkapazität bis 2030 auf 425 Gigawatt steigen. Dies erfordert nicht nur Investitionen in neue Anlagen, sondern auch in die Modernisierung der Stromnetze und die Hafeninfrastruktur. Die vollständige Umsetzung der neuen Genehmigungsvorschriften der EU ist ebenfalls entscheidend, um den Ausbau zu beschleunigen.
Die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten sind gefordert, der Elektrifizierung der Industrie und dem Ausbau der erneuerbaren Energien Priorität einzuräumen. Nur so kann das Ziel erreicht werden, dass erneuerbare Energien bis 2030 42,5 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in der EU ausmachen. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft zu stellen.

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