LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in die Welt der Cybersecurity hat sowohl Chancen als auch Risiken geschaffen. Während KI-gestützte Tools die Effizienz von Sicherheitsmaßnahmen erhöhen können, bieten sie auch neue Möglichkeiten für Angreifer.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) haben das Potenzial, die Cybersecurity-Landschaft grundlegend zu verändern. Insbesondere die Verwendung von großen Sprachmodellen (LLMs) wie ChatGPT hat sowohl bei Angreifern als auch bei Verteidigern Einzug gehalten. Diese Modelle sind in der Lage, komplexe Sprachbefehle zu verarbeiten und in Computerbefehle zu übersetzen, was sie zu einem wertvollen Werkzeug für Hacker macht.
Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich diesen Sommer, als russische Hacker eine neue Methode des Phishings gegen ukrainische Ziele einsetzten. Sie nutzten ein KI-Programm, das automatisch nach sensiblen Dateien auf den Computern der Opfer suchte. Dies war das erste Mal, dass russische Geheimdienste beim Einsatz von LLMs für bösartige Zwecke erwischt wurden. Diese Entwicklung zeigt, dass KI nicht nur die Effizienz von Cyberangriffen steigern kann, sondern auch neue Angriffsvektoren eröffnet.
Auf der anderen Seite nutzen auch Cybersecurity-Firmen und Forscher KI, um Schwachstellen in Software zu identifizieren, bevor sie von Kriminellen ausgenutzt werden können. Google hat beispielsweise mit seinem LLM Gemini bereits mehrere bedeutende Sicherheitslücken in weit verbreiteter Software entdeckt. Diese Entdeckungen waren zwar nicht revolutionär, aber sie zeigen, wie KI den Prozess der Schwachstellenanalyse beschleunigen kann.
Die Debatte darüber, ob KI letztlich Angreifern oder Verteidigern mehr nützt, ist noch nicht entschieden. Experten wie Alexei Bulazel vom Weißen Haus sind jedoch optimistisch, dass die USA mit ihren fortschrittlichen Technologieunternehmen einen Vorteil behalten werden. Dennoch bleibt die Sorge, dass frei verfügbare KI-Hacking-Tools kleinere Unternehmen anfälliger machen könnten. Die Entwicklung von agentischer KI, die komplexe Aufgaben autonom ausführen kann, könnte zudem neue Sicherheitsrisiken mit sich bringen.

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