Einzigartiges Survival-Abenteuer: Atomfall im Test

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der postapokalyptischen Spiele gibt es viele Vertreter, die sich auf Action und lineare Quests konzentrieren. Doch das neue Spiel ‘Atomfall’ von Rebellion geht einen anderen Weg und bietet ein einzigartiges Open-World-Erlebnis, das die Spieler in eine alternative Version Großbritanniens der 1960er Jahre entführt.

In ‘Atomfall’ erwachen die Spieler als namenloser Held in einem Bunker und finden sich in einer Welt voller Gefahren und Mysterien wieder. Die Umgebung ist geprägt von einer Atomkatastrophe, einer rätselhaften Krankheit und einem Meteoriten, der Chaos und Anarchie verbreitet. Diese Elemente schaffen die Grundlage für ein Spiel, das nicht nur auf Action setzt, sondern auch auf Erkundung und Detektivarbeit.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen des Genres bietet ‘Atomfall’ eine offene Welt mit zahlreichen Lösungswegen. Die Spieler können entscheiden, wie sie vorgehen und mit wem sie zusammenarbeiten möchten. Diese Freiheit wird durch eine Vielzahl von Quests ergänzt, die oft miteinander verknüpft sind und unterschiedliche Lösungsansätze bieten. So zwingt eine elitäre Dame den Spieler zum Diebstahl eines geheimnisvollen Buches, während ein Wissenschaftler eine geheime Laborprobe verlangt.

Die Entwickler von Rebellion haben sich bewusst gegen eine konventionelle Story entschieden. Stattdessen liegt der Fokus auf der Erkundung der Spielwelt und der Interaktion mit deren Bewohnern. Die Spieler müssen Hinweise sammeln, Notizen lesen und Rätsel lösen, um voranzukommen. Diese Detektivarbeit erfordert Geduld und Aufmerksamkeit, belohnt aber mit einem tiefen Eintauchen in die Spielwelt.

Technisch setzt ‘Atomfall’ auf eine minimalistische Umsetzung, die den britisch-schwarzhumorigen Charme der Spielwelt unterstreicht. Die Landschaften sind in der Breite beeindruckend, aber aus der Nähe detailarm. Auch die Vertonung ist sparsam, was jedoch nicht als Nachteil empfunden wird, da die Atmosphäre des Spiels im Vordergrund steht.

Für Actionfans könnte ‘Atomfall’ eine Herausforderung darstellen, da die Kämpfe eher mühsam sind und der Spielfluss durch die Notwendigkeit, sich zu verstecken oder zu fliehen, unterbrochen wird. Die Munition ist knapp, und die Spieler müssen oft improvisieren, um zu überleben. Diese Elemente tragen jedoch zur Spannung und zum Realismus des Spiels bei.

Insgesamt bietet ‘Atomfall’ ein erfrischendes Erlebnis für Spieler, die abseits des Mainstreams nach neuen Herausforderungen suchen. Das Spiel erscheint am 27. März für Windows, PS5 und Xbox Series und richtet sich an ein erwachsenes Publikum, das bereit ist, Zeit und Geduld in ein komplexes und faszinierendes Abenteuer zu investieren.

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