AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der milliardenschwere Rechtsstreit um Elon Musks Aktienpaket bei Tesla zieht weiterhin große Aufmerksamkeit auf sich. Der Unternehmer hat die Bedingungen, unter denen er von Tesla-Aktionären verklagt werden kann, erheblich verschärft, um sein milliardenschweres Vergütungspaket zu schützen.
Elon Musk, der visionäre Unternehmer hinter Tesla, steht erneut im Zentrum eines bedeutenden Rechtsstreits. Ein Kleinaktionär hat eine Klage eingereicht, die das milliardenschwere Aktienpaket von Musk infrage stellt. Dieses Paket, das ihm 2018 bewilligt wurde, erlaubt es ihm, über 300 Millionen Tesla-Aktien zu einem festgelegten Preis zu erwerben, vorausgesetzt, das Unternehmen erreicht bestimmte ambitionierte Ziele innerhalb von zehn Jahren. Diese Ziele wurden jedoch schneller erreicht als erwartet, was den Wert des Pakets auf über 100 Milliarden Dollar steigen ließ.
Die Klage des Kleinaktionärs, der lediglich neun Tesla-Aktien besitzt, wurde im Bundesstaat Delaware eingereicht, wo Tesla früher seinen Sitz hatte. Der Kläger argumentiert, dass Musk bei den Verhandlungen mit dem Verwaltungsrat zu viel Einfluss hatte, was den anderen Aktionären verschwiegen wurde. Eine Richterin entschied Anfang 2024, dass die Zuteilung des Pakets nicht rechtens gewesen sei, was die Zukunft von Musks Vergütungspaket ungewiss macht.
In einer bemerkenswerten Reaktion auf die Klage hat Tesla seine Satzung geändert. Künftig dürfen nur noch Aktionäre mit einem Mindestanteil von drei Prozent Klagen gegen Manager oder Verwaltungsratsmitglieder im Interesse des Unternehmens einreichen. Diese Änderung nutzt eine Gesetzesänderung in Texas, wo Tesla mittlerweile seinen Hauptsitz hat. Dies bedeutet, dass Kleinaktionäre wie der Kläger aus Delaware künftig keine rechtlichen Schritte mehr einleiten können, es sei denn, sie besitzen einen erheblichen Anteil an Tesla.
Der Fall erhielt eine unerwartete Wendung, als die Tesla-Aktionäre bei einer Hauptversammlung im Juni 2024 das umstrittene Aktienpaket erneut billigten. Dies geschah offenbar mit mehr Informationen, die durch den aufsehenerregenden Prozess ans Licht kamen. Trotz dieser Billigung bleibt die Richterin bei ihrer Entscheidung, dass die ursprüngliche Zuteilung des Pakets unrechtmäßig war. Tesla hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt, da der Umzug nach Texas keinen Einfluss auf das Verfahren in Delaware hat.
Die Auswirkungen dieses Rechtsstreits sind weitreichend. Sollte Tesla in der Berufung scheitern, könnte dies nicht nur Musks Vergütungspaket gefährden, sondern auch die Art und Weise, wie Vergütungen in großen Technologieunternehmen strukturiert werden, grundlegend verändern. Experten aus der Branche beobachten den Fall genau, da er als Präzedenzfall für zukünftige Vergütungsstreitigkeiten dienen könnte.
Insgesamt zeigt dieser Fall, wie komplex und umstritten die Vergütungsstrukturen in großen Unternehmen sein können. Während Musk und Tesla weiterhin an der Spitze der technologischen Innovation stehen, bleibt abzuwarten, wie sich dieser Rechtsstreit auf die Unternehmensführung und die Beziehung zu den Aktionären auswirken wird.
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