MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit von Kindern zunehmend in den Fokus rückt und öffentliche Mittel schwinden, zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Eltern nutzen ihre persönlichen Erfahrungen, um innovative Lösungen zu entwickeln.

Rebecca Egger, eine ehemalige Führungskraft der Chan Zuckerberg Initiative, hat gemeinsam mit ihrer Mutter, der renommierten Kinderpsychiaterin Dr. Helen Egger, das Startup Little Otter gegründet. Dieses Unternehmen, das 2021 ins Leben gerufen wurde, steht für eine neue Welle von Innovationen, die von Eltern initiiert werden, um die Lücken im Bereich der psychischen Gesundheit von Kindern zu schließen. Unterstützt von Investoren wie Torch Capital und Pivotal Ventures, verfolgt Little Otter das Ziel, digitale Lösungen für Familien mit jungen Kindern anzubieten. Angesichts der jüngsten Kürzungen von einer Milliarde US-Dollar im Bereich der staatlichen Finanzierung für psychische Gesundheit ist ihre Mission dringlicher denn je. Rebecca Egger entschied sich, ihre Karriere zu verlassen, um mit ihrer Mutter ein Unternehmen zu gründen. Diese Entscheidung war riskant, aber für sie unvermeidlich. Die Kombination aus wissenschaftlichem Know-how und persönlicher Dringlichkeit führte zur Gründung von Little Otter. Dr. Helen Egger hat Jahrzehnte damit verbracht, die psychische Gesundheit von Kleinkindern zu erforschen und aufzuzeigen, dass Kinder unter sieben Jahren ebenso häufig psychische Probleme haben wie Jugendliche. Rebecca, die selbst unter ADHS und schwerer Angst litt, hatte das Glück, frühzeitig Zugang zu professioneller Hilfe zu haben, was sie ihrer Mutter zu verdanken hat. Doch sie wusste, dass viele Kinder nicht so viel Glück haben. So entstand die Idee zu Little Otter, einer digitalen Plattform, die virtuelle Betreuung für Familien mit personalisierten Behandlungsplänen bietet. Heute ist das Unternehmen in allen 50 Bundesstaaten der USA tätig und beschäftigt über 200 Fachkräfte. Die Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit von Kindern nehmen weiter zu, und Little Otter sieht sich als Warnung und Handlungsaufruf, um Lösungen zu schaffen, die Familien dort abholen, wo sie sind. Rebecca Egger musste sich bei der Vorstellung ihrer Vision oft mit Skepsis auseinandersetzen, insbesondere von männlichen Investoren. Doch es waren vor allem weibliche Investoren, die das Potenzial erkannten. Torch Capital, das die Seed-Runde anführte, hatte bereits eigene Recherchen durchgeführt und Little Otter unterstützt, bevor die psychische Gesundheit von Kindern als ernsthafte Chance wahrgenommen wurde. Das Unternehmen hat inzwischen 36,35 Millionen US-Dollar von Investoren wie Torch, Springbank, CRV und Melinda Gates’ Pivotal Ventures gesammelt und ist aktiv dabei, ihre Series B zu erhöhen. Rebecca Egger hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, die die Lücke zwischen Daten und realen Auswirkungen schließt. Sie hat einen Abschluss in Informatik von der University of North Carolina, arbeitete bei Palantir und später bei der Chan Zuckerberg Initiative, wo sie eine Open-Source-Plattform zur Verfolgung von Infektionskrankheiten entwickelte. Ihre Mutter, Dr. Helen Egger, ist eine führende Persönlichkeit in der Kinderpsychiatrie. Trotz der bedeutenden Erkenntnisse gibt es immer noch eine beunruhigende Lücke zwischen dem, was wir wissen, und wie wir Kinder betreuen. Diese Diskrepanz trägt zu der weit verbreiteten Krise der psychischen Gesundheit von Kindern bei. Die Zahlen sind alarmierend: 10 % der Kinder im Alter von 3 bis 17 Jahren haben diagnostizierte Angstzustände, 7 % haben Verhaltensstörungen und 4 % leiden unter Depressionen. Der US-amerikanische Surgeon General hat die psychische Gesundheit von Jugendlichen als nationalen Notfall bezeichnet und betont, dass stärkere Unterstützungssysteme für Eltern erforderlich sind. Little Otter zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem es Betreuungsmodelle anbietet, die die gesamte Familie behandeln, nicht nur das Kind. Die klinischen Daten von Little Otter sind noch ernüchternder. Das durchschnittliche Alter für Suizidgedanken liegt bei 10 Jahren, das jüngste Alter, das sie gesehen haben, ist fünf. Ein Drittel ihrer Patienten zeigt solche Gedanken. Es gibt eine gleichmäßige Verteilung zwischen Mädchen und Jungen, die Hilfe suchen, obwohl sich die Symptome oft unterscheiden. Jüngere Jungen mit ADHS oder Angstzuständen sind oft störender, sodass Eltern früher Hilfe suchen. Mädchen hingegen neigen dazu, ihre Symptome zu verbergen. Trotz der Ankündigung einer Kürzung von einer Milliarde US-Dollar im Bereich der schulischen Programme zur psychischen Gesundheit sehen die Eggers dies als weiteren Rückschlag in einem System, das seit langem fragmentiert, unterfinanziert und langsam in der Anpassung ist. Sie setzen ihre Hoffnung auf den Aufstieg der verbraucherorientierten Gesundheitsversorgung. Eltern fordern bessere Optionen und drücken mit ihrem Geldbeutel aus, dass dieser Druck echte Veränderungen schneller vorantreiben kann als traditionelle Systeme. Little Otter ist ihre Antwort auf diese Nachfrage. Egger sieht das Unternehmen als Reaktion auf einen kulturellen Wandel, der neue Ansätze zur frühen Intervention und eine umfassendere Sichtweise auf die psychische Gesundheitsversorgung erfordert. Eine der Kernüberzeugungen von Little Otter ist, dass die Behandlung der psychischen Gesundheit eines Kindes bedeutet, die gesamte Familie zu behandeln. Wer braucht in diesem System gerade am meisten Hilfe? Manchmal ist es das Kind, manchmal die Mutter, die mit Angstzuständen kämpft, manchmal der Vater oder ein Schulverweigerungsproblem, das alle betrifft. Ihr Ziel ist klar: der erste Anlaufpunkt für Eltern zu sein, wenn sie Unterstützung für ihr Kind und sich selbst benötigen. Denn wenn ein Familienmitglied beginnt zu heilen, beginnt die gesamte Familie zu heilen.

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Elterngeführtes Startup kämpft gegen die Krise der psychischen Gesundheit von Kindern
Elterngeführtes Startup kämpft gegen die Krise der psychischen Gesundheit von Kindern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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