BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Markt für Logistik- und Industrieimmobilien zeigt im dritten Quartal 2025 eine deutliche Erholung. Mit einem Transaktionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro wurde der höchste Quartalswert des Jahres erreicht. Trotz eines Rückgangs der Anzahl der Transaktionen stieg das Gesamtvolumen dank größerer Deals.
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Der deutsche Investmentmarkt für Logistik- und Industrieimmobilien hat im dritten Quartal 2025 eine bemerkenswerte Erholung erlebt. Das Transaktionsvolumen erreichte 1,8 Milliarden Euro, was den höchsten Quartalswert des Jahres darstellt. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da die Anzahl der Transaktionen von 67 im ersten Quartal auf 61 im dritten Quartal zurückging. Dennoch konnte durch größere durchschnittliche Dealgrößen ein höheres Gesamtvolumen erzielt werden.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist der Anstieg der durchschnittlichen Dealgröße von 20 Millionen Euro im Vorquartal auf 30 Millionen Euro. Diana Schumann, Leiterin des Bereichs Industrial & Logistics Investment bei JLL Germany, erklärt, dass die positive Entwicklung auf größere Abschlüsse bei mittleren Volumina zurückzuführen ist. Der Markt leidet jedoch weiterhin unter einem Mangel an Großtransaktionen über 100 Millionen Euro.
Im Vergleich der Risikoklassen dominieren Core-plus-Immobilien mit einem Anteil von 44 Prozent, obwohl sie unter ihrem Fünfjahresschnitt von 53 Prozent liegen. Das Core-Segment verzeichnete einen leichten Anstieg auf 23 Prozent, während Value-add-Produkte mit 22 Prozent deutlich stärker nachgefragt sind als in den vergangenen Jahren. Opportunistische Objekte kommen lediglich auf elf Prozent.
Internationale Investoren spielten eine entscheidende Rolle auf dem Käufermarkt und waren für 62 Prozent der Transaktionen verantwortlich. Auf der Verkäuferseite machten sie jedoch nur 15 Prozent des Volumens aus. Diese Entwicklung zeigt, dass internationale Marktteilnehmer die Chancen auf dem deutschen Markt frühzeitig erkannt haben und nun von den abgeschlossenen Transaktionen profitieren.
Die Spitzenrenditen verzeichneten in vier Städten eine leichte Korrektur. In Berlin, Düsseldorf, Köln und Stuttgart stiegen sie um zehn Basispunkte auf 4,50 Prozent, während sie in Frankfurt, Hamburg und München bei 4,40 Prozent stabil blieben. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Markt für Logistik- und Industrieimmobilien in Deutschland trotz Herausforderungen auf einem soliden Weg der Erholung ist.
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