BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat eine erhebliche Geldstrafe gegen die Essenslieferdienste Delivery Hero und Glovo verhängt. Diese Entscheidung folgt auf die Enthüllung illegaler Preisabsprachen, die den Wettbewerb in der Branche erheblich verzerrt haben.
Die Europäische Kommission hat kürzlich eine bedeutende Geldstrafe in Höhe von insgesamt 329 Millionen Euro gegen die Essenslieferdienste Delivery Hero und Glovo verhängt. Diese Sanktion resultiert aus illegalen Preisabsprachen und wettbewerbswidrigen Praktiken, die zwischen den beiden Unternehmen aufgedeckt wurden. Delivery Hero, mit Sitz in Berlin, muss 223 Millionen Euro zahlen, während auf die spanische Tochterfirma Glovo 106 Millionen Euro entfallen.
Die Untersuchung der EU-Kommission brachte ans Licht, dass die beiden Unternehmen geheime Absprachen über Preise und Strategien getroffen hatten. Diese Absprachen fanden bereits vor der vollständigen Übernahme von Glovo durch Delivery Hero im Juli 2022 statt. Besonders brisant sind die Berichte über den Austausch vertraulicher Informationen über verschlüsselte Nachrichten und E-Mails, die darauf abzielten, den Wettbewerb zu verzerren und Arbeitnehmer nicht abzuwerben.
Die Ermittlungen gegen die beiden Unternehmen laufen bereits seit mehreren Jahren. Bereits 2023 führten Ermittler unangekündigte Inspektionen in den Büros in Berlin und Barcelona durch. Diese Maßnahmen führten letztendlich zur Aufdeckung der illegalen Praktiken. Die verhängte Strafe fällt rund 20 Prozent geringer aus als ursprünglich befürchtet, was für Delivery Hero einen kleinen Trost darstellt, da das Unternehmen mit einer Summe von über 400 Millionen Euro gerechnet hatte.
Die Reaktion der betroffenen Unternehmen auf die Strafe ist bemerkenswert gelassen. Beide Unternehmen bestreiten ihre Beteiligung an den Machenschaften nicht, was darauf hindeutet, dass sie sich der Konsequenzen ihrer Handlungen bewusst sind. Diese Enthüllungen könnten jedoch langfristige Auswirkungen auf das Ansehen und die Geschäftstätigkeit der Unternehmen haben.
Die Strafen der EU-Kommission unterstreichen die Bedeutung eines fairen Wettbewerbs in der Branche. Sie senden ein klares Signal an andere Unternehmen, dass illegale Praktiken nicht toleriert werden. Experten gehen davon aus, dass diese Entscheidung auch andere Unternehmen dazu veranlassen könnte, ihre internen Praktiken zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
In der Zukunft könnten diese Entwicklungen zu einer verstärkten Regulierung und Überwachung der Branche führen. Die EU-Kommission hat bereits angedeutet, dass sie weiterhin wachsam bleiben wird, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb in der Branche fair bleibt. Dies könnte auch zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Regulierungsbehörden in verschiedenen Ländern führen, um ähnliche Praktiken in anderen Märkten zu verhindern.
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