BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union setzt neue Maßstäbe für die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit von Smartphones und Tablets. Mit der Einführung der neuen Energiekennzeichnungs- und Ökodesign-Verordnung wird die EU die Hersteller dazu verpflichten, ihre Geräte länger zu unterstützen und transparenter über deren Energieeffizienz und Reparierbarkeit zu informieren.

Die Europäische Union hat in den letzten Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, die Lebensdauer und Nachhaltigkeit von Konsumgütern zu verbessern. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung ist die neue Energiekennzeichnungs- und Ökodesign-Verordnung, die ab Juni 2025 in Kraft tritt. Diese Vorschriften zielen darauf ab, die Lebensdauer von Smartphones und Tablets zu verlängern und den Verbrauchern mehr Transparenz über die Energieeffizienz und Reparierbarkeit ihrer Geräte zu bieten.

Die neuen Regelungen verpflichten Hersteller, Software-Updates für mindestens fünf Jahre nach dem letzten Verkauf eines Gerätemodells bereitzustellen. Dies stellt eine erhebliche Veränderung dar, da viele Hersteller bisher nur Updates für einen kürzeren Zeitraum ab dem Verkaufsstart eines Geräts angeboten haben. Besonders betroffen sind Marken wie Xiaomi und Honor, die ihre Update-Politik nun anpassen müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Zusätzlich zu den Software-Updates müssen die Geräte auch strenge Designanforderungen erfüllen. Dazu gehören eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Stürze und Kratzer sowie ein Schutz vor Staub und Wasser. Die Batterien müssen mindestens 800 Ladezyklen überstehen und dabei noch 80 % ihrer ursprünglichen Kapazität behalten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Geräte länger genutzt werden können und weniger oft ersetzt werden müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Verordnung ist die Verpflichtung der Hersteller, kritische Ersatzteile innerhalb von 10 Arbeitstagen für bis zu sieben Jahre nach dem Verkaufsende eines Modells bereitzustellen. Dies wird die Reparierbarkeit der Geräte erheblich verbessern und den Verbrauchern die Möglichkeit geben, ihre Geräte länger zu nutzen, anstatt sie bei einem Defekt sofort ersetzen zu müssen.

Die Einführung eines Energieeffizienzlabels für Smartphones und Tablets ist ein weiterer Schritt, um den Verbrauchern mehr Informationen über die Umweltfreundlichkeit ihrer Geräte zu geben. Die Effizienz wird auf einer Skala von A bis G bewertet, wobei A die höchste Effizienz darstellt. Diese Labels sollen den Verbrauchern helfen, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen und Geräte zu wählen, die nicht nur leistungsstark, sondern auch umweltfreundlich sind.

Die Auswirkungen dieser neuen Regelungen auf den Markt könnten erheblich sein. Hersteller müssen ihre Produktions- und Supportstrategien überdenken, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Während einige Unternehmen wie Google und Samsung bereits längere Update-Zeiträume für ihre Flaggschiff-Modelle anbieten, müssen andere Hersteller möglicherweise ihre Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Langfristig könnten diese Maßnahmen dazu beitragen, den Elektroschrott zu reduzieren und die Umweltbelastung durch elektronische Geräte zu verringern. Die EU hofft, dass durch die neuen Vorschriften bis 2030 jährlich fast 14 Terawattstunden Energie eingespart werden können. Dies wäre ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit in der Technologiebranche.

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EU-Vorgaben revolutionieren Android-Update-Politik
EU-Vorgaben revolutionieren Android-Update-Politik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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