QUEBEC / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Projekt in Kanada verspricht, die Art und Weise, wie wir mit toxischen Abfällen umgehen, grundlegend zu verändern.
Exterra Carbon Solutions, ein kanadisches Startup, hat ein wegweisendes Projekt gestartet, das darauf abzielt, Abfälle aus der weltweit größten Asbestmine in Materialien für Elektrofahrzeugbatterien umzuwandeln. Diese Initiative könnte nicht nur die Umweltbelastung durch Asbest reduzieren, sondern auch die Produktion von Batterien revolutionieren.
Die Anlage, die in Quebec errichtet wird, ist die größte ihrer Art und wird Abfälle aus der ehemaligen offenen Asbestmine verarbeiten. Exterra hat 20 Millionen kanadische Dollar von privaten Investoren und der Regierung von Quebec erhalten, um dieses ehrgeizige Projekt zu finanzieren. Ziel ist es, die Asbestfasern zu neutralisieren und in wertvolle, kohlenstoffneutrale Materialien umzuwandeln.
Die Methode von Exterra basiert auf der Mineralisierung, einem Prozess, bei dem Kohlendioxid in einen festen Mineralstoff umgewandelt wird. Diese Technologie könnte weltweit zur Dekarbonisierung beitragen und bietet eine nachhaltige Lösung für die gesundheitlichen und ökologischen Probleme, die durch den Asbestabbau in der Vergangenheit entstanden sind.
Asbest wurde einst in vielen Bereichen eingesetzt, von der Isolierung bis hin zu Autoteilen. Doch die gesundheitlichen Risiken, insbesondere die Verbindung zu Lungenkrankheiten und Krebs, führten zu einem Rückgang seiner Verwendung. In Quebec liegen schätzungsweise 800 Millionen Tonnen Asbestabfälle, die seit der Schließung der Mine im Jahr 2012 ungenutzt sind.
Exterra plant, eine Vorproduktionsanlage in Val-des-Sources zu entwickeln, die auf diese Abfälle zugreifen wird. Laut Olivier Dufresne, Mitbegründer und CEO von Exterra, könnte die Technologie zur Wiederbelebung von Minenstandorten die lokale Industrie transformieren und weltweit skaliert werden.
Besonders vielversprechend ist die Möglichkeit, aus Asbestabfällen Nickelkonzentrat zu gewinnen, das für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt wird. Darüber hinaus könnte das Projekt eine effektive und nachhaltige Methode zur dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid bieten, einem Schadstoff, der bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht.
Andere Technologieunternehmen erforschen ebenfalls Wege, um recycelten Kunststoff in Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge zu verwandeln. Solche Innovationen könnten das Fahren von Elektrofahrzeugen in Zukunft erschwinglicher machen. Während sich die Technologien weiterentwickeln, können Verbraucher die Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen senken, indem sie Solarpanels für das Laden zu Hause installieren.
Insgesamt zeigt das Projekt von Exterra, dass die Bergbauindustrie und die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle bei der Lösung der globalen Kohlenstoffkrise spielen können. Das Unternehmen plant, 2027 mit dem Bau seiner vollwertigen Anlage zu beginnen und jährlich mehr als 300.000 Tonnen Asbestabfälle zu verarbeiten.
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