MEMPHIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In der US-amerikanischen Stadt Memphis sorgt das KI-Startup xAI für Aufsehen. Während Elon Musk mit Tesla auf umweltfreundliche Elektromobilität setzt, gerät xAI aufgrund der Nutzung von Methan-Generatoren zur Betreibung eines Supercomputers in die Kritik.

Das KI-Startup xAI, unter der Leitung von Elon Musk, steht derzeit im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über Umweltbelastungen. In Memphis betreibt das Unternehmen 15 Methan-Generatoren, um die Stromversorgung für den Supercomputer Colossus sicherzustellen, der unter anderem den Chatbot Grok antreibt. Diese Entscheidung hat zu erheblicher Kritik geführt, insbesondere in dem überwiegend von Schwarzen bewohnten Viertel Boxtown, das bereits unter industrieller Umweltbelastung leidet.

Die Genehmigung für den Betrieb dieser Generatoren wurde xAI bis 2027 erteilt, obwohl Berichten zufolge bis zu 35 mobile Gasgeneratoren ohne offizielle Erlaubnis genutzt wurden. Aktivist:innen und Organisationen wie das Southern Environmental Law Center (SELC) haben Satellitenbilder veröffentlicht, die die Anzahl der Generatoren vor Ort belegen. Diese Bilder zeigen, dass mindestens 24 Generatoren weiterhin in Betrieb sind, was die Anwohner:innen als Schlag ins Gesicht empfinden.

Parallel zur Genehmigung bereitet die US-Bürgerrechtsorganisation NAACP gemeinsam mit dem SELC eine Klage gegen xAI vor. Sie werfen dem Unternehmen vor, gegen den Clean Air Act verstoßen zu haben, indem es bereits vor der offiziellen Genehmigung mit dem Betrieb der Generatoren begann. Die Anlage wird als wesentliche Quelle für Emissionen angesehen, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Anwohner:innen belasten.

xAI verteidigt sich gegen die Vorwürfe und betont, dass die genehmigten Generatoren mit modernen Filtern ausgestattet werden, um die Emissionen zu kontrollieren. Das Unternehmen strebt an, das emissionsärmste Rechenzentrum seiner Art in den USA zu betreiben und eine gute Partnerschaft mit der Stadt Memphis zu pflegen. Dennoch bleibt die Frage offen, wie viele Generatoren tatsächlich in Betrieb sind.

Der Fall von xAI in Memphis ist mehr als nur ein lokales Umweltproblem. Er symbolisiert die wachsende Kritik an der Energiepolitik datenhungriger KI-Modelle und die sozialen Kosten technologischer Großprojekte. Während KI-Unternehmen auf immer leistungsfähigere Rechenzentren setzen, werden Fragen nach Klimaschutz, Standortverantwortung und sozialer Gerechtigkeit laut. Ob der Protest gegen xAI juristische Folgen haben wird, bleibt abzuwarten.

Unter der aktuellen politischen Führung in den USA scheinen Innovation und wirtschaftliches Wachstum wichtiger zu sein als das Wohlergehen von Minderheiten vor Ort. Dies wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen die Technologiebranche steht, wenn es darum geht, Fortschritt und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.

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xAI setzt auf umstrittene Methan-Generatoren zur KI-Betreibung
xAI setzt auf umstrittene Methan-Generatoren zur KI-Betreibung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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