MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste PR-Stunt von Blue Origin, bei dem sechs prominente Frauen ins All geschickt wurden, wirft Fragen über die Bedeutung von Feminismus und sozialer Gerechtigkeit auf.

Der jüngste PR-Stunt von Blue Origin, bei dem sechs prominente Frauen ins All geschickt wurden, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Unter den Teilnehmerinnen befanden sich bekannte Persönlichkeiten wie die Popsängerin Katy Perry und die TV-Moderatorin Gayle King. Die Mission wurde als ein großer Schritt für die Frauen und die Menschheit beworben, doch die Kritik ließ nicht lange auf sich warten.
Die Reise, die von Jeff Bezos’ Raumfahrtunternehmen Blue Origin organisiert wurde, wurde als ein Meilenstein für die Gleichstellung der Geschlechter dargestellt. Doch viele Beobachter sehen darin eher eine Farce als einen echten Fortschritt. Die Tatsache, dass die Teilnehmerinnen mehr über ihre Frisuren und Make-up sprachen als über die wissenschaftlichen Aspekte der Mission, verstärkte den Eindruck, dass es sich um eine oberflächliche PR-Aktion handelte.
In einer Welt, in der viele Frauen mit existenziellen Problemen kämpfen, wirkt eine solche Mission deplatziert. Während einige Frauen nicht einmal genug Geld für Lebensmittel haben, wird hier ein Millionenprojekt inszeniert, das wenig zur tatsächlichen Verbesserung der Lebensumstände beiträgt. Diese Diskrepanz zwischen den Lebensrealitäten vieler Frauen und dem Glamour der Raumfahrtmission wirft Fragen über die Prioritäten der Gesellschaft auf.
Blue Origin selbst wirbt damit, dass das Unternehmen für den Nutzen der Erde existiert und nachhaltige Praktiken fördert. Doch Kritiker werfen dem Unternehmen vor, dass es sich dabei um leere Versprechungen handelt. Die Umweltauswirkungen der Raumfahrt und die Rolle von Amazon, einem der größten Plastikverschmutzer, stehen im Widerspruch zu diesen Behauptungen.
Jeff Bezos ist nicht der einzige Milliardär, der in die Raumfahrt investiert. Auch Elon Musk mit SpaceX verfolgt ähnliche Ziele. Doch die Frage bleibt, ob diese Projekte tatsächlich dem Wohl der Menschheit dienen oder lediglich den Reichtum und die Macht der Superreichen zur Schau stellen.
Die Kritik an der Blue Origin Mission zeigt, dass es nicht ausreicht, Frauen in prestigeträchtige Positionen zu bringen, wenn die zugrunde liegenden sozialen Ungerechtigkeiten bestehen bleiben. Echter Fortschritt erfordert mehr als symbolische Gesten. Es bleibt abzuwarten, ob zukünftige Raumfahrtprojekte einen echten Beitrag zur Gleichstellung und zum Umweltschutz leisten können.

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