KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach intensiven Tarifverhandlungen und einem Streik haben sich die Gewerkschaft IG Metall und das Management von Ford auf einen Kompromiss geeinigt. Bis Ende 2027 sollen 2.900 Stellen abgebaut werden, was etwa einem Viertel der Belegschaft entspricht. Die betroffenen Mitarbeiter erhalten hohe Abfindungen, und es gibt eine finanzielle Vereinbarung mit dem US-Mutterkonzern, die zusätzliche Sicherheit bietet.

Ford steht vor einem bedeutenden Umbruch in seiner deutschen Niederlassung in Köln. Nach intensiven Verhandlungen mit der Gewerkschaft IG Metall und einem Streik wurde ein Kompromiss erzielt, der den Abbau von 2.900 Stellen bis Ende 2027 vorsieht. Dies entspricht etwa einem Viertel der derzeitigen Belegschaft von rund 11.500 Mitarbeitern. Die Vereinbarung sieht vor, dass die betroffenen Mitarbeiter großzügige Abfindungen erhalten, um den Übergang zu erleichtern.
Die Entscheidung fiel nach einer Urabstimmung, an der über 10.000 Gewerkschaftsmitglieder teilnahmen. Diese Abstimmung war die erste ihrer Art in der Geschichte von Ford in Deutschland und zeigt die Dringlichkeit der Situation. Die Stimmen wurden an den Werkstoren gesammelt, und das Ergebnis wurde am späten Freitagnachmittag bekannt gegeben. Die Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder ebnet den Weg für den geplanten Stellenabbau.
Ford sieht sich mit Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität konfrontiert. Der Verkauf der neuen Elektroauto-Modelle aus Köln blieb bisher hinter den Erwartungen zurück. Dennoch konnte Ford seinen Marktanteil in Deutschland seit Jahresbeginn von etwa drei auf 4,5 Prozent steigern. Dies zeigt, dass trotz der Schwierigkeiten im Elektrosegment das Interesse an Ford-Fahrzeugen insgesamt wächst.
Die finanzielle Vereinbarung mit dem US-Mutterkonzern bietet der Belegschaft zusätzliche Sicherheit. Diese Maßnahme soll helfen, die Auswirkungen des Stellenabbaus abzufedern und den verbleibenden Mitarbeitern eine stabilere Zukunft zu bieten. Die Vereinbarung ist Teil eines umfassenderen Plans, um Ford in Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen und die Herausforderungen der Elektromobilität zu meistern.
Der Druck auf Ford, sich im Bereich der Elektromobilität zu behaupten, ist groß. Die Konkurrenz schläft nicht, und andere Automobilhersteller investieren massiv in neue Technologien und Modelle. Ford muss daher nicht nur seine Produktionskapazitäten anpassen, sondern auch seine Innovationskraft stärken, um im Markt bestehen zu können.
Die kommenden Jahre werden entscheidend für Ford in Deutschland sein. Der Erfolg der neuen Elektroauto-Modelle wird maßgeblich davon abhängen, wie gut das Unternehmen die Herausforderungen der Transformation meistert. Die Vereinbarung mit der IG Metall ist ein wichtiger Schritt, aber es bleibt abzuwarten, wie sich die Marktbedingungen entwickeln und welche weiteren Maßnahmen Ford ergreifen wird, um seine Position zu stärken.

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