LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat alarmierende Ergebnisse über die Präsenz von Formaldehyd in alltäglichen Kosmetikprodukten enthüllt. Diese Substanz, die als krebserregend gilt, wurde in einer Vielzahl von Produkten nachgewiesen, die von Millionen Menschen täglich genutzt werden.

Die jüngsten Erkenntnisse über die weitverbreitete Verwendung von Formaldehyd in Kosmetikprodukten haben eine Debatte über die Sicherheit und Regulierung dieser Produkte ausgelöst. Während Formaldehyd bereits in Haarbehandlungen bekannt war, zeigt eine neue Studie, dass es auch in Shampoos, Lotionen und sogar Wimpernkleber vorkommt. Diese Produkte setzen Formaldehyd im Laufe der Zeit frei, insbesondere bei Hitzeeinwirkung, was das Risiko von Atemwegsreizungen bis hin zu Krebs erhöhen kann.
Die Studie, durchgeführt vom Silent Spring Institute, untersuchte die Nutzung von Kosmetikprodukten durch 70 Frauen in Los Angeles. Die Teilnehmerinnen dokumentierten ihre Produktnutzung über eine App, die auch Fotos der Inhaltsstofflisten erfasste. Die Analyse von über 1.100 Produkten ergab, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen Produkte mit formaldehydfreisetzenden Konservierungsmitteln verwendeten.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass viele dieser Produkte täglich oder mehrmals wöchentlich angewendet werden. DMDM Hydantoin war das am häufigsten identifizierte Konservierungsmittel, das Formaldehyd freisetzt. Diese Substanzen werden eingesetzt, um die Haltbarkeit der Produkte zu verlängern, doch die gesundheitlichen Risiken sind erheblich.
Die Forscher fordern nun strengere Regulierungen und Warnhinweise auf Produkten, ähnlich wie in Europa. In den USA gibt es bereits Bestrebungen, Formaldehyd in Haarprodukten zu verbieten, doch ein umfassenderes Verbot steht noch aus. Die Studie hebt auch hervor, dass Frauen mit dunkler Hautfarbe besonders betroffen sind, da viele der betroffenen Produkte speziell für sie entwickelt wurden.
Janette Robinson Flint von Black Women for Wellness betont, dass der Druck, sich an weiße Schönheitsstandards anzupassen, viele Frauen dazu zwingt, Produkte mit schädlichen Inhaltsstoffen zu verwenden. Sie fordert mehr Transparenz und staatliche Kontrolle, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.
Die Diskussion um Formaldehyd in Kosmetikprodukten zeigt, wie wichtig es ist, die Inhaltsstoffe von Produkten zu kennen und sich für strengere Regulierungen einzusetzen. Verbraucher können durch bewusste Kaufentscheidungen und politische Unterstützung zur Verbesserung der Produktsicherheit beitragen.

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