PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Frankreich hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Zukunft der Energieversorgung des Landes maßgeblich beeinflussen könnte.
Frankreich hat sich entschieden, die Laufzeiten von 20 seiner Atomkraftwerke auf bis zu 50 Jahre zu verlängern. Diese Entscheidung unterstreicht das Bestreben des Landes, die Kernenergie als langfristige Energiequelle zu nutzen. Die Autorité de Sûreté Nucléaire (ASNR), die französische Atomaufsichtsbehörde, hat diesen Schritt genehmigt, unter der Bedingung, dass der Betreiber EDF zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen umsetzt.
Bereits im Jahr 2021 erhielten 32 ältere Reaktoren grünes Licht für eine ähnliche Laufzeitverlängerung. Diese Reaktoren gehören zur 1.300-MW-Baureihe, die in den 1980er Jahren in Betrieb genommen wurden und bald ihre ursprüngliche Laufzeit von 40 Jahren erreichen. Die Verlängerung erfordert eine Anpassung der Konstruktion oder den Austausch von Materialien, um die Sicherheit und Effizienz der Anlagen zu gewährleisten.
Frankreich verfolgt eine strikte Sicherheitsstrategie, die regelmäßige zehndekadische Überprüfungen der Anlagen vorschreibt. Diese Überprüfungen sind entscheidend, um die Betriebsfähigkeit der Reaktoren sicherzustellen, insbesondere da viele der Anlagen ursprünglich für eine kürzere Betriebsdauer ausgelegt waren.
Im Gegensatz zu Deutschland, das sich von der Atomkraft abgewandt hat, bleibt Frankreich der Kernenergie treu. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie, die auch den Bau von 14 neuen Atomkraftwerken umfasst. Die erste Inbetriebnahme eines von zunächst sechs geplanten Reaktoren ist für das Jahr 2038 vorgesehen.
Mit derzeit 57 Reaktoren ist Frankreich nach den USA der zweitgrößte Produzent von Atomstrom weltweit. Diese Position unterstreicht die Bedeutung der Atomkraft für die französische Energiepolitik und ihre Rolle bei der Erreichung der Klimaziele des Landes.
Die Entscheidung zur Verlängerung der Laufzeiten und der Bau neuer Reaktoren wird von Experten als notwendiger Schritt angesehen, um die Energieunabhängigkeit Frankreichs zu sichern und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu reduzieren. Kritiker hingegen warnen vor den Risiken, die mit der Verlängerung der Laufzeiten älterer Reaktoren verbunden sind.
Die Zukunft der Atomkraft in Frankreich wird auch von den technologischen Fortschritten in der Reaktorsicherheit und der Entsorgung radioaktiver Abfälle abhängen. Die Regierung setzt auf Innovationen in diesen Bereichen, um die Nachhaltigkeit und Akzeptanz der Kernenergie zu erhöhen.
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