PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Frankreich hat sich als attraktiver Standort für internationale Investitionen etabliert, wie die jüngsten Zusagen von 20 Milliarden Euro auf dem Choose France Gipfel zeigen.
Frankreich hat sich in den letzten Jahren als ein bedeutender Anziehungspunkt für internationale Investitionen etabliert. Der jüngste Choose France Gipfel, der von Präsident Emmanuel Macron ins Leben gerufen wurde, hat Zusagen in Höhe von 20 Milliarden Euro gesichert. Diese Summe ergänzt die bereits im Februar auf dem KI-Aktionsgipfel angekündigten 17 Milliarden Euro. Damit hat Frankreich in den letzten Monaten insgesamt 37 Milliarden Euro an ausländischen Investitionen gewonnen, was die Attraktivität des Landes im globalen Wettbewerb unterstreicht.
Der französische Finanzminister Eric Lombard bezeichnete die Zusagen als einen Rekord und betonte die Attraktivität Frankreichs als Investitionsstandort. Die Investitionen erstrecken sich über verschiedene Sektoren, darunter Technologie, Kultur, Industrie, Verteidigung, Mobilität und Energie. Besonders im Technologiebereich gab es bedeutende Ankündigungen: Die britische Fintech-Firma Revolut plant, eine Milliarde Euro in den französischen Markt zu investieren und ein neues Hauptquartier in Paris zu eröffnen, was 200 neue Arbeitsplätze schaffen soll.
Auch der britisch-portugiesische Drohnenhersteller Tekever hat angekündigt, 100 Millionen Euro in Frankreich zu investieren. Diese strategische Investition umfasst die Schaffung von Zentren für Autonomie, über 100 qualifizierte Arbeitsplätze und eine erweiterte industrielle Präsenz in den Regionen Okzitanien und Nouvelle-Aquitaine. Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) hat ebenfalls Pläne zur Eröffnung einer neuen Niederlassung in Paris bekannt gegeben, um die Beziehungen zu Frankreich zu vertiefen.
Ein Bericht der Beratungsfirma EY zeigt, dass Frankreich im Jahr 2024 mit 1.025 Projekten an der Spitze Europas steht, noch vor dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Trotz politischer Instabilität und einer Erhöhung der Steuerlast für Unternehmen bleibt Frankreich ein attraktiver Standort für Investitionen, insbesondere im Technologiebereich. Daten von Pitchbook zeigen jedoch, dass französische Startups im ersten Quartal 2025 nur 1,4 Milliarden Euro aufgebracht haben, was einem Rückgang von 36,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Bereich der Datenzentren. Auf dem KI-Aktionsgipfel im Februar kündigte Macron Investitionen in Höhe von 109 Milliarden Euro an, um die KI-Infrastruktur im Land auszubauen. Ein Teil dieser Investitionen kommt von US-amerikanischen und VAE-Investoren. Das Startup Mistral plant, zusammen mit der öffentlichen Bank Bpifrance, dem Technologieriesen NVIDIA und dem KI-Investmentfonds MGX der VAE, ein KI-Campus in der Nähe von Paris zu errichten.
Die VAE haben zudem zugesagt, zwischen 30 und 50 Milliarden Euro in den Bau eines Datenzentrums in Frankreich zu investieren, das teilweise von MGX unterstützt wird. Der neue Campus soll eine Kapazität von 1,4 Gigawatt haben, vergleichbar mit den Datenzentren großer Anbieter wie Google oder Microsoft. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, mit einem Betriebsstart im Jahr 2028. Auch der US-amerikanische Anbieter Digital Realty hat seine Investitionspläne bestätigt und bereits 2,3 Milliarden Euro für zwei neue Projekte bereitgestellt.
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