LONDON (IT BOLTWISE) – Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die unsichere US-Politik setzen den Dax unter erheblichen Druck. Experten warnen vor weiteren Marktinstabilitäten, die durch die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank und den ungelösten Zollstreit zwischen den USA und der EU noch verstärkt werden könnten.
Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten haben den Dax in eine schwierige Lage gebracht. Die israelischen Angriffe auf iranische Atomanlagen haben eine unsichere Situation geschaffen, die bei Anlegern Nervosität auslöst. Analysten wie Jochen Stanzl von CMC Markets beschreiben die Lage als alarmierend, da Investoren, die bereits auf der Suche nach Verkaufsmotiven waren, nun vermehrt aktiv werden könnten.
Besonders kritisch wird die Möglichkeit eines iranischen Gegenschlags gesehen. Jürgen Molnar von Robomarkets betont, dass die entscheidende Frage sei, ob ein größerer Konflikt in der Region entstehen wird, nachdem Irans Außenminister den israelischen Angriff als Kriegserklärung bezeichnete. Diese Entwicklungen bergen das Potenzial, die Märkte weiter zu destabilisieren.
Mark Dowding von RBC BlueBay Asset Management warnt davor, die Risiken im Nahen Osten zu unterschätzen. Gleichzeitig bleibt der Ausgang im Zollstreit zwischen den USA und der EU unklar. Während Details zu US-China-Handelserleichterungen noch spärlich sind, endet der Verhandlungszeitraum zwischen den USA und der EU bald und birgt weiteres Spannungspotenzial.
Nach einer Dax-Bestmarke im Juni scheinen neue Höchststände derzeit unwahrscheinlich. Der Index hat einige charttechnische Unterstützungen durchbrochen, jedoch wird an der 50-Tage-Linie festgehalten, um Verluste zu vermeiden. Anleger warten gespannt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die kommende Woche über ihre zukünftige Geldpolitik informieren wird.
Es wird erwartet, dass die Fed den Druck von US-Präsident Donald Trump hinsichtlich einer Leitzinssenkung verweigert. Trotz einer unter der Erwartung liegenden Inflation in den USA bleibt unklar, wie sich diese in Zukunft entwickeln wird. Die europäischen Zentralbanken, einschließlich der EZB, haben kürzlich eine Pause im geldpolitischen Lockerungszyklus angekündigt, während der Anstieg der Ölpreise im Nahen Osten zusätzliche Unsicherheiten in Bezug auf die Verbraucherpreise schafft.
Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, interpretiert die aktuelle Situation als Mangel an konkreten Handelsabkommen mit Großbritannien und äußert Zweifel an einer baldigen Zinssenkung durch die Fed, vermutlich nicht vor September. Wirtschaftsdaten aus China und den USA, zusammen mit Zinsentscheiden in verschiedenen Ländern, runden die kommende Woche ab.
Die Paris Air Show sowie Kapitalmarktevents bedeutender Firmen könnten ebenfalls die Marktbewegungen beeinflussen. Besonders der US-Triebwerksbauer GE Aerospace bleibt nach einem kürzlichen Vorfall in Indien im Blick der Anleger.
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