LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten globaler Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt Gold ein sicherer Hafen für Investoren. Doch während geopolitische Konflikte wie der zwischen Israel und Iran kurzfristig die Märkte beeinflussen können, sehen Analysten langfristig andere Faktoren als entscheidend für die Preisentwicklung des Edelmetalls.

Gold gilt traditionell als sicherer Hafen in Zeiten globaler Unsicherheit. Doch laut Analysten sind es nicht die geopolitischen Konflikte, die langfristig den Goldpreis bestimmen, sondern vielmehr die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ein aktuelles Beispiel ist der Konflikt zwischen Israel und Iran, der zwar kurzfristig für Volatilität sorgt, jedoch nicht als nachhaltiger Preistreiber für Gold angesehen wird.

In der vergangenen Woche, seit Beginn der israelischen Luftangriffe auf Iran, ist der Goldpreis um 2% gesunken. Gleichzeitig steigen die Spannungen, da Berichte über den Einsatz von B-2 Tarnkappenbombern im Pazifikraum die Runde machen. Präsident Donald Trump erwägt eine Beteiligung am Konflikt, möglicherweise durch den Einsatz von sogenannten ‘Bunker Busters’ gegen stark befestigte iranische Nuklearanlagen.

Analysten der Bank of America prognostizieren, dass der Goldpreis im kommenden Jahr auf 4.000 US-Dollar pro Unze steigen könnte, was einem Anstieg von 18% gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht. Sie betonen, dass die Entwicklung der US-Haushaltsverhandlungen entscheidend sein wird. Sollten die fiskalischen Defizite nicht zurückgehen, könnte dies zusammen mit der Marktvolatilität mehr Käufer anziehen.

Der Konflikt zwischen Israel und Iran lenkt die Aufmerksamkeit von Trumps Steuer- und Ausgabenplänen ab, die derzeit im Kongress verhandelt werden. Obwohl die Versionen des Repräsentantenhauses und des Senats noch abgestimmt werden müssen, wird erwartet, dass das Gesetz die US-Defizite in den kommenden Jahren um Billionen von Dollar erhöhen wird. Dies hat Befürchtungen über die Nachhaltigkeit der US-Schulden und die globale Nachfrage nach den zur Finanzierung ausgegebenen Staatsanleihen geweckt.

Die US-Dollar, traditionell als sicherer Hafen angesehen, hat im Zuge von Trumps Handelskrieg ebenfalls gelitten und gegenüber anderen wichtigen Währungen an Wert verloren, was Gold zusätzlichen Auftrieb verleiht. Zentralbanken weltweit haben seit Ende März 48 Milliarden US-Dollar an Staatsanleihen abgestoßen, während sie weiterhin Gold kaufen, ein Trend, der bereits vor Jahren begann.

Eine Umfrage des World Gold Council ergab, dass geopolitische Instabilität und potenzielle Handelskonflikte Hauptgründe dafür sind, dass Zentralbanken in Schwellenländern schneller auf Gold umsteigen als in Industrieländern. Die Goldbestände der Zentralbanken entsprechen nun knapp 18% der ausstehenden US-Staatsschulden, ein Anstieg von 13% vor einem Jahrzehnt.

Analysten warnen, dass die anhaltende Besorgnis über Handel und US-Fiskaldefizite dazu führen könnte, dass Zentralbanken ihre Käufe von US-Staatsanleihen zugunsten von Gold weiter reduzieren. Der Markt scheint noch nicht übermäßig in Gold investiert zu sein, da Anleger nur 3,5% ihrer Portfolios in Gold allokiert haben. Unabhängig davon, wie der Kongress das Haushaltsgesetz umschreibt, werden die Defizite hoch bleiben.

Die Analysten von BofA prognostizieren, dass die Bedenken über die fiskalische Nachhaltigkeit nicht verschwinden werden, unabhängig vom Ergebnis der Senatsverhandlungen. Die Volatilität der Zinssätze und ein schwächerer US-Dollar sollten Gold weiterhin unterstützen, insbesondere wenn das US-Finanzministerium oder die Fed letztendlich gezwungen sind, die Märkte zu stützen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Goldpreisprognose: US-Defizite als Haupttreiber
Goldpreisprognose: US-Defizite als Haupttreiber (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Goldpreisprognose: US-Defizite als Haupttreiber".
Stichwörter Geopolitik Gold Inflation Us-defizite Zentralbanken
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Goldpreisprognose: US-Defizite als Haupttreiber" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Goldpreisprognose: US-Defizite als Haupttreiber" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Goldpreisprognose: US-Defizite als Haupttreiber« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    298 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs