MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Technologie unser tägliches Leben dominiert, schlummern in alten Smartphones wahre Schätze. Diese Geräte, die oft ungenutzt in Schubladen liegen, enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold und Silber. Doch lohnt sich das Ausschlachten dieser Altgeräte wirklich?
Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, doch sie sind auch wahre Rohstofflager. In jedem dieser kleinen Geräte stecken wertvolle Materialien, die bei der Herstellung verwendet werden. Besonders Edelmetalle wie Gold und Silber sind in geringen Mengen in den Geräten enthalten. Diese Tatsache wirft die Frage auf, ob es sich lohnt, alte Smartphones zu zerlegen und die Rohstoffe zu recyceln.
Die in Smartphones verbauten Rohstoffe sind vielfältig und teils selten. Neben Kunststoffen und Keramiken finden sich Metalle wie Kobalt, Gallium und Indium. Auch Seltenerdmetalle wie Neodym und Cer sind in den Geräten verbaut. Insgesamt werden rund 60 verschiedene Stoffe benötigt, um ein Smartphone herzustellen. Diese Vielfalt macht das Recycling zu einer komplexen Aufgabe.
Wer sich jedoch erhofft, durch das Ausschlachten von Smartphones reich zu werden, wird enttäuscht. Die Mengen an Edelmetallen sind so gering, dass sich ein Verkauf kaum lohnt. Ein durchschnittliches Smartphone enthält etwa 30 Milligramm Gold, was bei einem aktuellen Goldpreis von rund 2.500 US-Dollar pro Feinunze einem Wert von etwa 2,4 US-Dollar entspricht. Auch der Silberanteil ist mit einem Wert von 0,27 Cents pro Gerät verschwindend gering.
Dennoch ist das Recycling von Smartphones ein lukratives Geschäft, wenn es professionell betrieben wird. Weltweit gibt es rund drei Milliarden Smartphone-Besitzer, und die in den Geräten verbauten Goldmengen summieren sich auf etwa 90.000 Kilogramm. Bei einem Goldpreis von 2.500 US-Dollar pro Feinunze entspricht dies einem Wert von rund 225 Milliarden US-Dollar. Dieses Potenzial hat auch der Technologieriese Apple erkannt.
Apple hat einen Demontageroboter namens Daisy entwickelt, der alte iPhones effizient zerlegt. Daisy kann bis zu 1,2 Millionen Geräte pro Jahr demontieren und die wertvollen Rohstoffe zurückgewinnen. Diese werden dann in den Produktionskreislauf zurückgeführt, was nicht nur wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
Insgesamt zeigt sich, dass das Recycling von Smartphones auf industrieller Ebene durchaus sinnvoll ist. Für Privatpersonen lohnt sich das Ausschlachten jedoch nicht. Die Mengen an Edelmetallen sind zu gering, um einen nennenswerten Gewinn zu erzielen. Dennoch bleibt das Thema relevant, da die Nachfrage nach Rohstoffen weiter steigt und die Ressourcen der Erde begrenzt sind.
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