LONDON (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt, in der Suchmaschinen eine zentrale Rolle spielen, hat Google kürzlich eine optimistische Sichtweise auf die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf seine Suchplattform präsentiert. Während ein Bericht des Pew Research Centers im letzten Monat eine düstere Prognose für Web-Publisher zeichnete, behauptet Google, dass die Integration von KI in die Suche zu stabilen Web-Traffic-Zahlen und einer höheren Klickqualität geführt hat.
Die Diskussion um die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Websuche hat in den letzten Wochen an Fahrt gewonnen. Ein Bericht des Pew Research Centers hatte kürzlich die Befürchtung geäußert, dass die Einführung von KI-Überblicken durch Google zu einem Rückgang des Web-Traffics führen könnte. Doch Google selbst sieht die Situation anders. Liz Reid, die Leiterin von Google Search, betonte in einem Blogpost, dass der Traffic von der Suche zu Websites im Wesentlichen stabil geblieben sei und die Qualität der Klicks zugenommen habe.
Reid argumentiert, dass die Einführung von KI-Überblicken den Nutzern ermöglicht, komplexere und längere Suchanfragen zu stellen. Dies führe dazu, dass mehr Links auf den Suchergebnisseiten angezeigt werden, was wiederum die Chancen für Websites erhöhe, angeklickt zu werden. Laut Reid profitieren insbesondere Inhalte, die authentische Stimmen und Perspektiven bieten, wie Foren, Videos und Podcasts, von dieser Entwicklung.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Der Bericht des Pew Research Centers stellte fest, dass Nutzer, die eine KI-Zusammenfassung sahen, in nur acht Prozent der Fälle auf ein traditionelles Suchergebnis klickten, während es ohne KI-Zusammenfassung 15 Prozent waren. Zudem klickten nur ein Prozent der Nutzer auf die Quellenlinks in den KI-Zusammenfassungen. Diese Zahlen werfen Fragen auf, ob die von Google behauptete Verbesserung der Klickqualität tatsächlich so positiv ist, wie dargestellt.
Ein weiterer kritischer Punkt kommt von Matthew Prince, dem CEO von Cloudflare. Er bemerkte, dass die Suchverkehrsverweise kontinuierlich abnehmen. Vor einem Jahrzehnt schickte Google einem Publisher einen Besucher für jede zweite gecrawlte Seite. Anfang dieses Jahres war es nur noch ein Besucher für jede sechste Seite, und im Juni fiel es auf einen Besucher für jede 18. Seite. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Nutzer zunehmend die KI-Zusammenfassungen lesen, anstatt die Originalinhalte zu besuchen.
Google hingegen betont, dass die Nutzererfahrung durch die KI-Integration verbessert wurde. Die Nutzer seien zufriedener mit den Suchergebnissen, da sie durch die KI-Überblicke einen besseren Überblick über die Themen erhalten und bei Bedarf tiefer in die Materie eintauchen könnten. Dies führe zu wertvolleren Klicks, da die Nutzer gezielt nach weiterführenden Informationen suchen.
Die Zukunft der Websuche könnte also in einer Balance zwischen KI-gestützten Überblicken und traditionellen Suchergebnissen liegen. Während einige Websites möglicherweise weniger Traffic verzeichnen, könnten andere durch die neuen Suchgewohnheiten profitieren. Die Herausforderung besteht darin, Inhalte zu schaffen, die sowohl für die KI-Überblicke als auch für die tiefergehende Recherche attraktiv sind.


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