MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat im Rahmen eines laufenden Kartellverfahrens beeindruckende Wachstumszahlen für seinen KI-Assistenten Gemini veröffentlicht. Trotz der positiven Entwicklung bleibt Gemini jedoch hinter dem Konkurrenten ChatGPT zurück.

Google hat kürzlich im Rahmen eines Kartellverfahrens die Nutzerzahlen seines KI-Assistenten Gemini offengelegt. Diese Zahlen zeigen ein bemerkenswertes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Während Ende 2024 nur 9 Millionen Menschen täglich Gemini nutzten, sind es mittlerweile 35 Millionen tägliche Nutzer. Monatlich verzeichnet Gemini 350 Millionen aktive Nutzer. Diese Entwicklung ist auf die verstärkte Integration von Gemini in Googles Produkte zurückzuführen, insbesondere auf Smartphones, wo der Assistent den bisherigen Google Assistant ersetzt hat.
Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum von Gemini ist die Vorinstallation auf Samsung-Smartphones, was die Reichweite des Assistenten erheblich erweitert hat. Google hat zudem neue Modelle wie Gemini 2.0 und 2.5 sowie die Version 2.0 Flash eingeführt, die die Funktionalität des Assistenten erweitern. Eine der bemerkenswerten Neuerungen ist die Konversationsfunktion Gemini Live, die nun auch Bilderkennung und Screen-Sharing umfasst. Diese Erweiterungen ermöglichen eine multimodale Nutzung von Gemini, was die Attraktivität des Assistenten weiter steigert.
Trotz dieser Fortschritte bleibt Gemini hinter dem Konkurrenten ChatGPT zurück, der laut Google 600 Millionen aktive monatliche Nutzer hat. Diese Diskrepanz zeigt, dass Google trotz der Verbesserungen noch einen weiten Weg vor sich hat, um mit OpenAIs ChatGPT gleichzuziehen. Die Konkurrenz im Bereich der KI-Assistenten ist intensiv, und Google muss weiterhin innovative Funktionen entwickeln, um seine Marktposition zu stärken.
Das Kartellverfahren, in dessen Rahmen die Nutzerzahlen bekanntgegeben wurden, hat weitreichende Implikationen für Google. Ein Richter stellte im August 2024 fest, dass Google eine Monopolstellung bei den Websuchen innehat. Bis August 2025 muss entschieden werden, welche Maßnahmen ergriffen werden, um diese Monopolstellung zu adressieren. Das US-Justizministerium hat bereits vorgeschlagen, dass Google seinen Chrome-Browser verkaufen sollte, was erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben könnte.
OpenAI, der Entwickler von ChatGPT, hat Interesse am Kauf des Chrome-Browsers signalisiert, was die Dynamik im Technologiemarkt weiter verändern könnte. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark der Wettbewerb im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der digitalen Assistenten ist. Unternehmen müssen kontinuierlich innovativ sein, um ihre Marktanteile zu sichern und auszubauen.
Die Zukunft von Google Gemini hängt davon ab, wie gut Google auf die Herausforderungen des Marktes reagiert und ob es gelingt, die Nutzerbasis weiter auszubauen. Die Einführung neuer Funktionen und die Verbesserung der Nutzererfahrung werden entscheidend sein, um im Wettbewerb mit ChatGPT und anderen KI-Assistenten bestehen zu können.

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