LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie von Greenpeace hat die Preisgestaltung von Bahn- und Flugreisen in Europa unter die Lupe genommen und dabei aufgedeckt, dass Zugreisen auf vielen Strecken teurer sind als Flüge. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Debatte um umweltfreundliches Reisen und die Notwendigkeit, die Bahn als nachhaltige Alternative attraktiver zu machen.

Die jüngste Untersuchung von Greenpeace hat die Preisunterschiede zwischen Bahn- und Flugreisen in Europa aufgedeckt und damit eine Diskussion über die Attraktivität umweltfreundlicher Verkehrsmittel angestoßen. Von 142 analysierten europäischen Reiserouten waren 66 Zugfahrten teurer als ihre jeweiligen Flugverbindungen, was einem Anteil von 46,5 Prozent entspricht. Besonders auf grenzüberschreitenden Strecken zeigt sich das Flugzeug als preislich vorteilhafter: 54 Prozent der 109 Verbindungen sind per Flieger günstiger zu bewältigen.
Die Studie hebt hervor, dass die Bahn auch bei Inlandsstrecken nur auf 46,5 Prozent der Routen im Preisvorteil liegt. Greenpeace fordert angesichts dieser Zahlen drastische Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Bahn. Lena Donat, Verkehrsexpertin der Organisation, betont die Notwendigkeit höherer Steuern auf Flugreisen sowie Erleichterungen für Bahnkunden, um umweltfreundlichere Reisemittel attraktiver zu gestalten.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn weist darauf hin, dass zumindest auf den Verbindungen ab Deutschland ein positiver Trend zugunsten der Bahn zu erkennen ist. Insbesondere die innerdeutschen Strecken, wie Hamburg-München und Stuttgart-Berlin, sind auf der Schiene stets günstiger als Flüge. Während internationale Bahnreisen Richtung Westeuropa oft teurer sind, bleibt die Bahn bei den östlichen Nachbarn preislich attraktiver.
Ein Vergleich mit einer früheren Studie aus dem Jahr 2023 zeigt zudem einen positiven Trend: Der Anteil preisgünstigerer Zugfahrten stieg von 27 auf 41 Prozent. Lena Donat sieht hierin einen hoffnungsvollen Wandel, der die Bahn als umweltfreundliche Alternative stärken könnte. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die Bahn durch politische und wirtschaftliche Maßnahmen weiter zu fördern und attraktiver zu machen.

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