LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kürzlich angekündigte Handelsvereinbarung zwischen den USA und Großbritannien hat auf beiden Seiten des Atlantiks unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während die US-amerikanischen Märkte positiv auf die Nachricht reagierten, blieb die Stimmung in London verhalten.

Die kürzlich verkündete Handelsvereinbarung zwischen den USA und Großbritannien hat unterschiedliche Reaktionen auf den Finanzmärkten ausgelöst. Während die US-amerikanischen Börsen mit einem Anstieg reagierten, zeigte sich der britische FTSE 100 unbeeindruckt und schloss im Minus. Dies wirft Fragen über die tatsächlichen Vorteile des Abkommens für Großbritannien auf.
Ein zentraler Punkt des Abkommens ist die Reduzierung der Zölle auf die ersten 100.000 britischen Fahrzeuge, die in die USA exportiert werden. Doch trotz dieser Zugeständnisse bleibt ein pauschaler Zollsatz von 10 % auf britische Importe in die USA bestehen. Dies könnte die Wettbewerbsfähigkeit britischer Produkte auf dem US-Markt beeinträchtigen.
Die USA profitieren bereits von einem Handelsüberschuss mit Großbritannien, was bedeutet, dass sie mehr exportieren als importieren. Die Beibehaltung der 10%-Zölle, die bereits im April von Präsident Donald Trump eingeführt wurden, könnte die Handelsbilanz weiter zugunsten der USA verschieben.
Andy Abbott, CEO des Nischen-Ozeanlinienunternehmens Atlantic Container Line, äußerte sich skeptisch über die Auswirkungen des Abkommens auf britische Importe. Er bezeichnete die Ankündigung als “Lärm”, der die Mehrheit der britischen Produkte nicht betreffe.
Die Reaktionen auf die Vereinbarung verdeutlichen die unterschiedlichen wirtschaftlichen Interessen der beiden Länder. Während die USA ihre Handelsposition stärken, bleibt abzuwarten, wie Großbritannien von den neuen Bedingungen profitieren kann.
In der Zwischenzeit haben einige europäische Einzelhändler, darunter bekannte Marken wie Pandora und Puma, angekündigt, ihre Preisstrategien in den USA zu überdenken. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Unsicherheit über die zukünftige US-Handelspolitik und der Möglichkeit weiterer Zollerhöhungen.
Die langfristigen Auswirkungen des Abkommens auf die britische Wirtschaft sind noch unklar. Experten warnen jedoch davor, dass die Vorteile für Großbritannien begrenzt sein könnten, insbesondere wenn keine weiteren Zugeständnisse von den USA gemacht werden.

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