BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Agrarwirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die wirtschaftliche Stabilität betreffen. Trotz positiver Ernteprognosen für 2025 bleibt die Lage angespannt.

Die deutsche Agrarwirtschaft sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die wirtschaftliche Stabilität betreffen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Warnungen vor den Gefahren eines Preisrückgangs und den Auswirkungen des Klimawandels auf die heimische Produktion erneuert. Trotz positiver Ernteprognosen für 2025 bleiben die Risiken bestehen, da die Preise für landwirtschaftliche Produkte weiterhin unter Druck stehen.
Joachim Rukwied, Sprecher des DBV, betonte die Bedeutung der Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln, die nicht nur für die Verteidigungsfähigkeit, sondern auch für die innenpolitische Stabilität von entscheidender Bedeutung sei. Die aktuelle Marktentwicklung bei Getreide sei katastrophal, da die Preise für Brotweizen auf etwa 180 Euro pro Tonne gefallen sind, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 1980er Jahren darstellt.
Ein Lichtblick zeigt sich jedoch in den Prognosen für 2025, die eine bessere Getreideernte im Vergleich zu den Vorjahren vorhersagen. Durch die Ausweitung der Anbaufläche und verbesserte Erträge pro Hektar könnte die Gesamtmenge auf 43,5 Millionen Tonnen steigen. Dennoch bleiben die Auswirkungen des Klimawandels spürbar, da lang anhaltender Niederschlag und Trockenheit die Qualität der Ernte beeinträchtigen.
Auch bei anderen Kulturen wie Erdbeeren und Spargel sind die Erträge rückläufig. Die Erdbeerernte fiel mit nur noch 75.000 Tonnen auf den niedrigsten Stand seit 1995, während die Anbaufläche in den letzten drei Jahrzehnten um etwa 31 Prozent gesunken ist. Die Spargelernte erreichte mit knapp 99.000 Tonnen ebenfalls einen Tiefpunkt seit 2010.
Abschließend warnte Rukwied vor den möglichen Konsequenzen einer weiteren Erhöhung des Mindestlohns, die die Produktion von heimischem Obst und Gemüse weiter erschweren könnte. Eine Sonderlösung für den Landwirtschaftssektor sei notwendig, um die derzeitige Produktion zu halten oder gar zu erhöhen.

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