BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg stellt die deutsche Agrarwirtschaft vor erhebliche Herausforderungen. Die Auswirkungen dieser Tierseuche sind weitreichend und betreffen sowohl den nationalen als auch den internationalen Handel. Besonders betroffen sind die Exporte tierischer Produkte, die aufgrund von Handelsbeschränkungen in Ländern wie Großbritannien und Südkorea erheblich eingeschränkt sind.
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Die Maul- und Klauenseuche, die kürzlich in Brandenburg ausgebrochen ist, hat die deutsche Agrarwirtschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen könnten sich über Monate erstrecken, da die Exportmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir unterstützt die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche, um die Auswirkungen auf die Landwirtschaft zu minimieren.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, betont die Dringlichkeit, die Seuche schnellstmöglich einzudämmen. Er warnt davor, dass die wirtschaftlichen Schäden noch lange nachwirken könnten. Die Grüne Woche in Berlin bietet eine Plattform, um mit politischen Entscheidungsträgern über mögliche Unterstützungsmaßnahmen zu diskutieren, darunter ein Krisenfonds für betroffene Betriebe.
Henrik Wendorff, Landesbauernpräsident von Brandenburg, fordert schnelle und unbürokratische Entschädigungen für Landwirte in den betroffenen Restriktionsgebieten. Die Handelsbeschränkungen, insbesondere durch Großbritannien und Südkorea, könnten bis zu sechs Monate andauern, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen würde.
Der Export tierischer Produkte nach Großbritannien, der ein Volumen von über 850 Millionen Euro jährlich umfasst, ist besonders betroffen. Glücklicherweise bleibt der Zugang zum europäischen Binnenmarkt intakt, was für die betroffenen Betriebe ein wesentlicher Lichtblick ist. Die EU-Kommission hat Sperrzonen eingerichtet, um den innergemeinschaftlichen Handel weiterhin zu ermöglichen.
Die Maul- und Klauenseuche wurde in einem Büffelbetrieb in Hönow festgestellt. Brandenburg hat Tiertransporte restriktiert, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Diese Maßnahmen stellen jedoch wirtschaftliche und logistische Herausforderungen für die tierhaltenden Betriebe dar. Das Transportverbot wurde kürzlich um weitere 48 Stunden verlängert, um eine umfassende Bewertung der Lage zu ermöglichen.
Diese Entwicklungen werden die Grüne Woche maßgeblich prägen, auf der rund 1.500 Aussteller und etwa 300.000 Besucher erwartet werden. Aufgrund des Seuchenausbruchs werden in diesem Jahr keine Paarhufer auf der Messe präsentiert.
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