LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Immobilienmarkt steht vor einer schwierigen Phase, die durch hohe Hypothekenzinsen und steigende Baukosten geprägt ist.

Der US-Immobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Unsicherheit, die durch zwei zentrale Faktoren beeinflusst wird: hohe Hypothekenzinsen und steigende Baukosten. Diese Herausforderungen haben dazu geführt, dass die Immobilienpreise seit Anfang 2020 um 55 % gestiegen sind, wie der Case-Shiller U.S. National Home Price Index zeigt. Trotz eines leichten Anstiegs des Wohnungsangebots bleibt die Nachfrage aufgrund der hohen Preise und Zinsen gedämpft.
Analysten von Oxford Economics prognostizieren, dass sich der Markt weiter verschlechtern wird. Die Kombination aus hohen Preisen, erhöhten Hypothekenzinsen und Sorgen um den Arbeitsmarkt hält potenzielle Käufer zurück. Auch der Markt für Neubauten steht unter Druck, da Bauunternehmen mit Anreizen wie Preisnachlässen versuchen, unverkaufte Bestände zu reduzieren.
Ein weiteres Problem ist die begrenzte Möglichkeit der Verkäufer, Preiserhöhungen weiterzugeben. Viele ziehen ihre Immobilien vom Markt zurück, wenn sie nicht den gewünschten Preis erzielen können. Gleichzeitig sehen sich Bauunternehmen mit höheren Kosten durch Zölle und einem reduzierten Arbeitskräfteangebot konfrontiert, was die Neubautätigkeit verlangsamt und das Angebot nicht verbessert.
Experten von Daiwa Capital Markets betonen, dass die langanhaltende Knappheit an verfügbaren Immobilien sowohl die hohen Preise als auch die schleppenden Verkäufe im Markt für bestehende Häuser unterstützt. Eine wesentliche Verbesserung ist kurzfristig unwahrscheinlich, solange die Hypothekenzinsen und Preise nicht sinken, um die derzeitigen Erschwinglichkeitsprobleme der potenziellen Käufer zu mildern.
Die Erschwinglichkeit stellt auch für Bauunternehmen eine Herausforderung dar, die weiterhin Anreize und Preisnachlässe bieten müssen. Laut Lawrence Yun, Chefökonom der National Association of Realtors, treibt ein jahrelanger Mangel an Angebot die rekordhohen Immobilienpreise an. Der Wohnungsbau hinkt dem Bevölkerungswachstum hinterher, was den Markteintritt von Erstkäufern erschwert.
Danielle Hale, Chefökonomin von Realtor.com, weist darauf hin, dass es immer noch nicht genügend erschwingliche Wohnungen für Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen gibt. Die Fortschritte in diesem Bereich sind regional begrenzt, vor allem im Mittleren Westen und Süden der USA. Dennoch sehen Analysten von Oxford Economics einen kleinen Hoffnungsschimmer: Aufgrund von Arbeitsmarktsorgen und schwacher Nachfrage könnten das Wachstum der Immobilienpreise verlangsamt und der Neubau eingeschränkt werden.
Obwohl der Immobilienmarkt kämpft, erwartet Oxford Economics, dass die USA in diesem Jahr eine Rezession vermeiden werden und die Federal Reserve Anfang 2026 mit aggressiven Zinssenkungen beginnen wird.

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