LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Online-Dating-Apps hat sich der CEO von Hinge, Justin McLeod, kritisch zu den jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz geäußert.
In einem ausführlichen Interview sprach Justin McLeod, CEO von Hinge, über die Herausforderungen und Chancen, die Künstliche Intelligenz (KI) im Bereich des Online-Datings mit sich bringt. Hinge, eine der führenden Dating-Apps in den USA, steht in direkter Konkurrenz zu Tinder, beide im Besitz der Match Group. McLeod betonte die Wichtigkeit, echte menschliche Verbindungen zu fördern und warnte davor, dass der Einsatz von KI-Chatbots in der Dating-Welt “mit dem Feuer spielen” sei.
McLeod, der selbst verheiratet ist und seine eigene romantische Geschichte eng mit der Entwicklung von Hinge verknüpft sieht, erklärte, dass die App darauf abzielt, Nutzern zu helfen, dauerhafte Beziehungen zu finden. Hinge wirbt mit dem Slogan “designed to be deleted”, was im Widerspruch zu den Wachstumsstrategien vieler mobiler Apps steht, die auf Nutzerbindung und Monetarisierung setzen.
Die Integration von KI in Dating-Apps ist nicht neu. Hinge nutzt KI, um Profile zu verbessern, bessere Fotos auszuwählen und unangemessene Nachrichten zu filtern. Doch McLeod sieht die Gefahr, dass Menschen zunehmend mit KI interagieren könnten, anstatt echte Verbindungen zu suchen. Er vergleicht KI-basierte Beziehungen mit Junkfood: kurzfristig befriedigend, aber langfristig ungesund.
Ein weiteres Thema, das McLeod ansprach, war der Datenschutz. In Zeiten, in denen Regierungen weltweit verstärkt auf die Daten ihrer Bürger zugreifen, betonte er die Wichtigkeit, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Dies ist besonders relevant angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen in den USA, die die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft bedrohen.
McLeod äußerte sich auch zu den Herausforderungen, die durch die App-Store-Beschränkungen von Apple entstehen. Unternehmen wie Epic Games und die Match Group haben nun die Möglichkeit, Nutzer auf ihre Websites zu leiten, um In-App-Käufe abzuwickeln. Dies könnte Hinge neue Möglichkeiten eröffnen, seine Monetarisierungsstrategien zu überdenken.
Abschließend betonte McLeod, dass Hinge weiterhin daran arbeiten wird, die App zu verbessern und den Nutzern zu helfen, echte Beziehungen zu finden. Die Zukunft des Online-Datings sieht er in der Balance zwischen technologischen Innovationen und der Förderung echter menschlicher Interaktionen.
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