MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich entdeckter Sonnensturm aus der Eiszeit könnte als neues Worst-Case-Szenario für Weltraumwetter gelten. Forscher haben herausgefunden, dass ein solches Ereignis vor 14.370 Jahren die Erde mit einer Intensität traf, die alle bisherigen Rekorde übertrifft.

Die Erde wurde vor etwa 14.370 Jahren von einem Sonnensturm getroffen, dessen Intensität alle bisher bekannten Ereignisse übertrifft. Diese Entdeckung basiert auf der Analyse von Baumringdaten, die einen Anstieg des radioaktiven Kohlenstoff-Isotops 14C zeigen. Der Sturm war um 18 Prozent stärker als der bisherige Rekordhalter aus dem Jahr 775. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die potenziellen Gefahren, die von solaren Teilchenstürmen ausgehen können.

Die Sonne ist bekannt für ihre Strahlungsausbrüche und Plasmaeruptionen, die gelegentlich die Erde treffen. In der jüngeren Vergangenheit führten solche Ereignisse zu Ausfällen von Stromnetzen und Satelliten. Doch die neuen Erkenntnisse zeigen, dass die Erde in der Vergangenheit noch extremeren Bedingungen ausgesetzt war. Acht solcher extremen solaren Teilchenstürme sind aus den letzten 12.000 Jahren bekannt, die sogenannten Miyake-Ereignisse.

Besonders bemerkenswert ist das Ereignis um 12.350 vor Christus, das während der letzten Eiszeit stattfand. Die Analyse von Baumringen und Eisbohrkernen deutet darauf hin, dass die Erde damals von einer besonders energiereichen Teilchendusche getroffen wurde. Der 14C-Gehalt der Atmosphäre stieg abrupt um knapp 40 Promille, was doppelt so viel ist wie beim Ereignis im Jahr 775. Diese Daten wurden mit einem neuen Analysemodell, dem SOCOL:14C-Ex, überprüft, das speziell für Eiszeitbedingungen entwickelt wurde.

Die Ergebnisse dieser Analysen sind nicht nur von geophysikalischem Interesse, sondern haben auch praktische Relevanz für die heutige Zeit. Ein solch energiereicher Teilchenstrom könnte heute erhebliche Schäden an der Satelliteninfrastruktur verursachen. Die Forscher betonen, dass das Verständnis des potenziellen Ausmaßes solcher Ereignisse entscheidend ist, um das Risiko zukünftiger Sonnenstürme besser einschätzen zu können.

Die neuen Erkenntnisse etablieren ein neues Worst-Case-Szenario für Weltraumwetter. Verglichen mit den stärksten Sonnenstürmen der modernen Satelliten-Ära war das Ereignis vor 14.370 Jahren mehr als 500-mal intensiver. Diese Informationen sind entscheidend für die Planung und den Schutz von Satelliten, Stromnetzen und Kommunikationssystemen.

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Historischer Sonnensturm als neues Worst-Case-Szenario für Weltraumwetter
Historischer Sonnensturm als neues Worst-Case-Szenario für Weltraumwetter (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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