HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Otto Group hat nach intensiven Sparmaßnahmen die Verlustzone verlassen und blickt optimistisch in die Zukunft. Die neue CEO Petra Scharner-Wolff erläutert im Gespräch die strategischen Entscheidungen, die das Unternehmen getroffen hat, um wieder auf Wachstumskurs zu kommen.
Die Otto Group, ein führender Handelskonzern mit Sitz in Hamburg, hat nach zwei Jahren mit erheblichen Verlusten den Turnaround geschafft. Die neue CEO, Petra Scharner-Wolff, betont, dass der Umsatz stabil ist und das Unternehmen auf allen Ebenen wieder Gewinne erzielt. Dies sei ein bedeutender Erfolg, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch den Ukrainekrieg und die weltweiten Zollkonflikte verursacht wurden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Neuausrichtung war der Verkauf des Internethändlers About You an den Konkurrenten Zalando. Scharner-Wolff erklärt, dass diese Entscheidung strategisch sinnvoll war, da die Otto Group sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren möchte. Der Fokus liegt nun verstärkt auf dem Verkauf von Haushaltsgeräten und Dienstleistungen über die Plattform Otto, die als attraktiver Marktplatz für zahlreiche Partner dient.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) wird in der zukünftigen Ausrichtung der Otto Group eine zentrale Rolle spielen. Scharner-Wolff zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten, die KI bietet, um den Handel zu transformieren. Ein Beispiel ist die Matratzenberatung, die durch KI unterstützt wird und Kunden eine personalisierte Kaufberatung ermöglicht. Diese Technologie wird den Handel schneller und radikaler verändern als das Internet, so die CEO.
Die Otto Group hat zudem ihre Nettoverschuldung erheblich reduziert und einen Jahresüberschuss von 165 Millionen Euro erzielt. Dies wurde durch strikte Kostendisziplin und den Verkauf von Logistikaktivitäten in England erreicht. Trotz der positiven finanziellen Entwicklung bleibt die Konsumzurückhaltung der Deutschen eine Herausforderung, die das Unternehmen weiterhin beschäftigt.
Ein weiterer Aspekt der strategischen Neuausrichtung ist die Diversifizierung der Lieferketten. Die Otto Group hat begonnen, ihre Produktion auf mehrere Länder zu verteilen, um die Abhängigkeit von einzelnen Märkten zu reduzieren. Diese Maßnahme wurde durch die Erfahrungen während der Coronakrise und der aktuellen Zollpolitik der USA motiviert.
Im Bereich der Telemedizin plant die Otto Group, ihre Aktivitäten auszubauen. Obwohl die Liberalisierung des deutschen Marktes stockt, sieht Scharner-Wolff Potenzial für Wachstum und Innovation. Die Beteiligung am Digital-Health-Anbieter Medgate ist ein Schritt in diese Richtung.
Abschließend betont Scharner-Wolff die Bedeutung eines offenen Dialogs zwischen Politik und Bevölkerung, um die notwendigen Veränderungen in Technologie und Wirtschaft erfolgreich zu gestalten. Die Otto Group sieht sich gut aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und weiterhin eine führende Rolle im Handel zu spielen.
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