TEL AVIV / GAZA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich seit dem Ende der Waffenruhe dramatisch verschärft. Laut Angaben des Palästinenserhilfswerks UNRWA sind in den letzten Wochen Hunderttausende Menschen erneut vertrieben worden.

Seit der Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen vor mehr als drei Wochen hat sich die Situation für die Zivilbevölkerung drastisch verschlechtert. Das Palästinenserhilfswerk UNRWA berichtet, dass schätzungsweise fast 400.000 Menschen nach dem Scheitern der Waffenruhe in Gaza vertrieben wurden. Diese erneute Fluchtwelle zeigt die anhaltende Unsicherheit und die prekäre Lage der Menschen in der Region.
Der Gazastreifen, eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt, beherbergt mehr als zwei Millionen Menschen. Die israelische Armee fordert regelmäßig die Evakuierung von Gebieten, in denen sie gegen die islamistische Hamas vorgehen will. Zuletzt betraf dies den Großteil der Anwohner der Stadt Rafah. Diese Maßnahmen führen zu einer ständigen Bewegung der Bevölkerung, die oft mehrfach vertrieben wird.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker der Hamas in Israel vor eineinhalb Jahren wurden laut UN-Angaben rund 90 Prozent der Bewohner des Gazastreifens vertrieben. Viele kehrten während einer zweimonatigen Waffenruhe Anfang des Jahres in ihre Heimatorte zurück. Doch die Wiederaufnahme der Angriffe Mitte März hat die Lage erneut eskaliert, da keine Einigung mit der Hamas über eine Verlängerung der Feuerpause erzielt werden konnte.
Ein weiteres Problem stellt die Blockade von Hilfsgütern dar. Seit mehr als einem Monat lässt Israel keine lebenswichtigen humanitären Hilfsgüter mehr in den abgeriegelten Küstenstreifen, um Druck auf die Hamas auszuüben. Das Palästinenserhilfswerk spricht von der längsten Blockade von Hilfsgütern und Handelslieferungen seit Kriegsbeginn. Diese Blockade verschärft das Leid der Zivilbevölkerung erheblich.
Hilfsorganisationen warnen eindringlich davor, humanitäre Hilfe zur Kriegswaffe zu machen. Die israelische Regierung behauptet, dass die Vorräte im Gazastreifen noch für mehrere Wochen reichen würden, jedoch unter der Kontrolle der Hamas stehen. Diese Situation führt zu einer humanitären Krise, die dringend internationale Aufmerksamkeit erfordert.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die sowohl die humanitäre Hilfe sicherstellt als auch den politischen Konflikt entschärft. Die UNRWA und andere Organisationen fordern eine sofortige Öffnung der Grenzen für Hilfsgüter und eine Rückkehr zu Verhandlungen, um eine dauerhafte Lösung für den Frieden in der Region zu finden.

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