LONDON (IT BOLTWISE) – Der Hyundai Ioniq 5 hat seit seiner Markteinführung im Sommer 2021 für Aufsehen gesorgt. Als erstes Elektrofahrzeug im Volumensegment mit einer 800-Volt-Technologie setzte er neue Maßstäbe in Sachen Ladegeschwindigkeit und Reichweite.
Der Hyundai Ioniq 5 hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2021 als bedeutender Akteur im Bereich der Elektrofahrzeuge etabliert. Mit seiner 800-Volt-Technologie, die ursprünglich nur in hochpreisigen Modellen wie dem Porsche Taycan zu finden war, hat der Ioniq 5 die Ladezeiten revolutioniert. Während der Taycan 22 Minuten benötigt, um von zehn auf 80 Prozent zu laden, schafft der Ioniq 5 dies in beeindruckenden 18 Minuten. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da sie in einem Fahrzeug angeboten wird, das deutlich günstiger ist als seine Luxuskonkurrenten.
Das Design des Ioniq 5 polarisiert seit jeher. Mit seinen markanten Kanten und Winkeln hat Hyundai ein Fahrzeug geschaffen, das entweder geliebt oder gehasst wird. Trotz eines Facelifts im Jahr 2025 bleibt das grundlegende Design unverändert. Die Änderungen sind subtil, wie etwa ein längerer Dachspoiler und leicht modifizierte Stoßstangen. Diese Anpassungen sind jedoch kaum wahrnehmbar, es sei denn, man vergleicht die Modelle direkt miteinander.
Technisch hat Hyundai jedoch einige der anfänglichen Kritikpunkte adressiert. Der ursprüngliche 72,6-kWh-Akku wurde durch eine 77,4-kWh-Version ersetzt, die nicht nur die Reichweite auf 507 Kilometer nach WLTP erhöhte, sondern auch eine Batterie-Konditionierung einführte. Diese war notwendig, da der Ioniq 5 im Winter ohne Akku-Heizung deutlich langsamer lud. Mit der neuesten Version hat Hyundai die Kapazität auf 84,0 kWh erhöht, was eine Norm-Reichweite von bis zu 570 Kilometern ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ladeleistung. Der Ioniq 5 kann nun eine Spitzenleistung von 258 kW erreichen, was die Ladezeiten trotz des größeren Akkus konstant hält. Diese Verbesserungen zeigen, dass Hyundai die Kritik ernst genommen hat und kontinuierlich an der Optimierung seiner Modelle arbeitet. Die Möglichkeit, die Akku-Vorkonditionierung manuell zu steuern, ist ein weiterer Pluspunkt, der die Benutzerfreundlichkeit erhöht.
Allerdings gibt es auch weiterhin Herausforderungen. Die Software des Ioniq 5, insbesondere die Ladeplanung, könnte effizienter sein. Die Planung der Ladestopps erfolgt oft zu früh, was erfahrene Fahrer dazu zwingt, manuell zu planen, um die Vorteile der schnellen Ladezeiten voll auszuschöpfen. Auch die Assistenzsysteme wurden verbessert, doch bleibt der Geschwindigkeits-Assistent ISA ein Punkt der Kritik, da er bei falscher Erkennung von Tempolimits störend sein kann.
Ein weiteres Problem, das Hyundai noch lösen muss, betrifft den Onboard-Charger ICCU. Berichten zufolge kommt es hier zu Ausfällen, die das Fahrzeug fahruntüchtig machen können. Diese Problematik erfordert eine schnelle und effektive Lösung, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten.
Insgesamt hat Hyundai mit dem Facelift des Ioniq 5 ein Fahrzeug geschaffen, das in vielen Bereichen verbessert wurde. Es bietet eine beeindruckende Reichweite und Ladeleistung, bleibt jedoch in einigen Aspekten hinter den Erwartungen zurück. Dennoch ist der Ioniq 5 ein solides Elektrofahrzeug, das sowohl für den Alltag als auch für Langstreckenfahrten geeignet ist.
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