BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union strebt eine größere Unabhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Diensten an und erwägt, Microsofts Azure durch die französische OVHcloud zu ersetzen.

Die Europäische Union hat in den letzten Jahren verstärkt ihre Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologieunternehmen hinterfragt. Ein zentraler Punkt dieser Diskussion ist die Nutzung von Cloud-Diensten, die von US-Unternehmen wie Microsoft bereitgestellt werden. Die EU-Kommission befindet sich derzeit in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem französischen Anbieter OVHcloud, um Microsofts Azure-Cloud durch eine europäische Lösung zu ersetzen. Diese Entscheidung wird von der Sorge getragen, dass die Abhängigkeit von US-Diensten zu Problemen führen könnte, insbesondere wenn die US-Regierung Anordnungen erlässt, die den Zugriff auf Daten beeinflussen könnten. Ein prominentes Beispiel für solche Bedenken war der Fall eines Anklägers des Internationalen Strafgerichtshofs, dessen Microsoft-E-Mail-Konto gesperrt wurde. Solche Vorfälle haben die EU dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen, die eine größere Datenhoheit gewährleisten. Neben OVHcloud steht die EU-Kommission auch in Kontakt mit anderen europäischen Cloud-Anbietern wie Ionos aus Deutschland und Aruba aus Italien. Diese Gespräche sind Teil eines umfassenderen Bestrebens, die digitale Souveränität Europas zu stärken. Ein Sprecher von OVHcloud bestätigte, dass das Unternehmen sowohl mit der EU-Kommission als auch mit anderen öffentlichen und privaten Einrichtungen Gespräche führt, um Projekte zur Umstellung auf eine souveräne Cloud zu evaluieren. Die EU hat bereits bestehende Verträge mit OVHcloud, was den Übergang erleichtern könnte. Die Entscheidung, von Microsoft Azure zu OVHcloud zu wechseln, ist jedoch noch nicht offiziell bestätigt. Diese Entwicklung spiegelt einen breiteren Trend in Europa wider, der darauf abzielt, die technologische Abhängigkeit von den USA zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit und den Datenschutz zu erhöhen. Die EU sieht in der Förderung europäischer Cloud-Anbieter eine Möglichkeit, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und gleichzeitig die Innovationskraft der heimischen Technologiebranche zu stärken. Die Diskussion um digitale Souveränität ist nicht neu, hat aber in den letzten Jahren an Dringlichkeit gewonnen, da die geopolitischen Spannungen zunehmen und die Bedeutung von Daten als strategische Ressource wächst. Die EU-Kommission hat in der Vergangenheit mehrfach betont, dass sie die Entwicklung einer starken europäischen digitalen Infrastruktur unterstützen möchte, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Technologiemarkt zu sichern. Die Verhandlungen mit OVHcloud und anderen Anbietern sind ein Schritt in diese Richtung und könnten langfristig dazu beitragen, die technologische Unabhängigkeit Europas zu stärken.

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EU plant Wechsel von Microsoft Azure zu OVHcloud
EU plant Wechsel von Microsoft Azure zu OVHcloud (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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