BENGALURU / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschland sucht verstärkt nach hochqualifizierten Fachkräften aus Indien, um den steigenden Bedarf in der IT-Branche zu decken. Bundesaußenminister Johann Wadephul betont die Bedeutung Indiens als Partner und setzt auf eine engere Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, um die wirtschaftlichen und technologischen Beziehungen zu stärken.

Deutschland steht vor der Herausforderung, seinen Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften zu decken, insbesondere im IT-Sektor. Bundesaußenminister Johann Wadephul sieht in Indien einen bedeutenden Partner, um diese Lücke zu schließen. Bei seinem Besuch in Bengaluru, der High-Tech-Metropole Indiens, betonte er die Notwendigkeit, mehr indische Fachkräfte nach Deutschland zu holen. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Strategie, die auf eine engere Zusammenarbeit mit Indien abzielt.
Um Deutschland als attraktives Ziel für indische Fachkräfte zu positionieren, sind laut Wadephul drei Faktoren entscheidend: eine fundierte Sprachausbildung, ein effizientes digitales Visumverfahren und eine ausgeprägte Willkommenskultur. Die deutsch-indische Migrations- und Mobilitätspartnerschaft bildet hierfür die Grundlage. In Gesprächen mit Deutschlernenden im Goethe-Institut in Bengaluru wurde deutlich, dass die Work-Life-Balance in Deutschland ein wichtiger Anreiz für viele junge Inder ist.
Die Reise des Ministers hat auch eine geostrategische Dimension. In Neu-Delhi traf Wadephul sowohl den indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar als auch Premierminister Narendra Modi. Diese Treffen fanden vor dem Hintergrund der jüngsten Konferenz der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit statt, bei der Modi und Putin demonstrativ zusammen auftraten. Wadephul jedoch verfolgt einen pragmatischen Ansatz und sucht nach weiteren Anknüpfungspunkten, um Deutschland als größten demokratischen Schlüsselpartner Indiens zu etablieren.
Indien ist mittlerweile die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und ein wichtiger Handelspartner Deutschlands in der EU. Mehr als 2000 deutsche Unternehmen sind in Indien aktiv, was die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen unterstreicht. Wadephul wird von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet, die Vertreter aus den Bereichen Rüstung, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Mobilität umfasst. Diese Delegation unterstreicht die Breite der Themen, die bei der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Fokus stehen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war der Besuch des Innovationsparks von SAP in Bengaluru, der das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens außerhalb Deutschlands beherbergt. Hier arbeiten bereits über 3200 Fachkräfte, und es sollen noch viele mehr werden. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien nicht nur auf wirtschaftlicher, sondern auch auf technologischer Ebene intensiviert wird.

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