ERLANGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Herausforderungen in der Region Franken nehmen zu, da die Defacto GmbH, ein etabliertes Technologie- und Beratungsunternehmen, Insolvenz angemeldet hat. Rund 150 Mitarbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze, während das Unternehmen nach Investoren sucht, um seine Zukunft zu sichern.
Die Defacto GmbH, ein in Erlangen ansässiges Unternehmen, das sich auf die digitale Transformation im Kunden-, Daten- und Prozess-Management spezialisiert hat, steht vor einer ungewissen Zukunft. Das Unternehmen, das 1989 gegründet wurde, hat kürzlich Insolvenz angemeldet. Diese Entwicklung ist auf unvorhersehbare und kurzfristige Umsatzrückgänge zurückzuführen, die durch die Verschiebung und Absage von Kundenaufträgen verursacht wurden. Diese Umsatzrückgänge führten zu einer Liquiditätslücke, die das Unternehmen nicht aus eigener Kraft schließen konnte.
Der Geschäftsbetrieb läuft derzeit in vollem Umfang weiter, während die Kanzlei Schultze & Braun als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde. Rechtsanwalt Volker Böhm, der vom Amtsgericht Fürth bestellt wurde, betont, dass die Aufträge und Projekte wie geplant bearbeitet und umgesetzt werden. Ziel ist es, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten und das Unternehmen nachhaltig neu aufzustellen.
Die Defacto GmbH unterstützt branchenübergreifend Unternehmen dabei, Kundenbeziehungen nachhaltig zu gestalten und zu optimieren, indem sie Technologien wie Künstliche Intelligenz einsetzt. Zu den Kunden zählen Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Automotive, Pharma, Finanzen und weiteren Branchen. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schieflage sieht der vorläufige Insolvenzverwalter Potenzial in dem Geschäftsmodell des Unternehmens und ist zuversichtlich, dass eine Neuausrichtung gelingen kann.
Die Löhne und Gehälter der rund 150 Mitarbeitenden sind bis Ende September über das sogenannte Insolvenzgeld gesichert. Die Belegschaft wurde bereits über die aktuelle Situation und die nächsten Schritte informiert. Tochtergesellschaften der Defacto GmbH sind vom vorläufigen Insolvenzverfahren ausgenommen, was einen gewissen Handlungsspielraum für die Restrukturierung bietet.
In der Region Franken sind derzeit viele Unternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Ein Beispiel ist der Dienstleister Dataform aus Roßtal, der kürzlich verkauft wurde, wobei die rund 230 Beschäftigten vom neuen Eigentümer übernommen wurden. Im Gegensatz dazu hat die Firma Formenbau Köhler in Veitsbronn ihre Geschäftstätigkeit eingestellt und versteigert derzeit Maschinen und andere Gegenstände aus ihrem Bestand.
Die Suche nach Investoren für die Defacto GmbH hat bereits begonnen. Erste Gespräche wurden schon vor dem Insolvenzantrag geführt, und die Kanzlei Schultze & Braun knüpft nun an diese an. Die Zukunft des Unternehmens hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, einen geeigneten Investor zu finden, der bereit ist, in das Unternehmen zu investieren und es auf einen stabilen Kurs zu bringen.
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