LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der britischen Regierung, die UK Space Agency in das Department for Science, Innovation & Technology (DSIT) zu integrieren, hat in der Raumfahrtbranche gemischte Reaktionen hervorgerufen.

Die britische Regierung hat angekündigt, die UK Space Agency (UKSA) in das Department for Science, Innovation & Technology (DSIT) zu integrieren. Diese Entscheidung wird sowohl als Chance als auch als Risiko für den britischen Raumfahrtsektor gesehen. Die UKSA, die bisher als unabhängige, regierungsunterstützte Einheit agierte, soll bis April nächsten Jahres in das DSIT eingegliedert werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und die Agentur in die Lage zu versetzen, mit der wachsenden Bedeutung des Weltraums für die britische Wirtschaft Schritt zu halten.
Einige Branchenexperten äußern jedoch Bedenken hinsichtlich dieser Umstrukturierung. Martin Bransby, Leiter der Navigation bei Telespazio UK, weist darauf hin, dass die technische Expertise der UKSA verwässert werden könnte. Zudem könnte die Fähigkeit der Agentur, schnell auf technische Entwicklungen zu reagieren und internationale Chancen zu nutzen, beeinträchtigt werden. Die Integration könnte auch die Beschaffungsprozesse verlangsamen und die Budgets anfälliger für politische Zyklen machen. Vor diesem Hintergrund könnte die Regierung erwägen, anderen Organisationen die Koordination von Raumfahrtinitiativen zu überlassen.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die internationale Position des britischen Raumfahrtsektors geschwächt werden könnte, es sei denn, es folgen Programme, die den Zugang zu internationalen Märkten erleichtern. Dies könnte durch eine verstärkte britische Beteiligung an internationalen Investitionsprogrammen, die sich auf Innovation konzentrieren, abgemildert werden. Die Regierung betont jedoch, dass der Weltraumsektor entscheidend für das wirtschaftliche Wachstum und die Sicherheit des Landes ist.
Sir Chris Bryant, Minister der britischen Regierung, unterstreicht die Bedeutung des Weltraums für die britische Wirtschaft. Er betont, dass der Sektor Investitionen ins Land zieht und zehntausende qualifizierte Arbeitsplätze unterstützt. Fast ein Fünftel des britischen Bruttoinlandsprodukts ist von Satelliten abhängig. Die Integration der UKSA in das DSIT soll eine größere Integration und Fokussierung auf die Raumfahrtaktivitäten ermöglichen, während die wissenschaftliche Expertise und die Ambitionen des Sektors erhalten bleiben.
Dr. Paul Bate, CEO der UK Space Agency, begrüßt diesen Schritt und sieht darin eine verbesserte Herangehensweise zur Erreichung der Raumfahrtziele der Regierung. Eine einheitliche Struktur, die Strategie, Politik und Umsetzung miteinander verbindet, soll die Umsetzung der nationalen Raumfahrtziele erleichtern. Die UKSA und ihre Partner im Bereich der Raumfahrtpolitik bauen auf den soliden Grundlagen des wirtschaftlichen Wachstums und der Entwicklung von Fähigkeiten auf, die in den letzten Jahren gelegt wurden.

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