LONDON (IT BOLTWISE) – Intel hat eine neue Strategie zur Steigerung der Single-Thread-Leistung vorgestellt. Durch die Kombination von zwei E-Cores zu einem sogenannten Superkern soll die Effizienz von Prozessoren erheblich verbessert werden. Diese Innovation könnte insbesondere im Desktop-Segment für eine höhere Leistung bei sequenziellen Aufgaben sorgen.

Intel hat eine innovative Methode entwickelt, um die Leistung von Prozessoren zu steigern, indem zwei E-Cores zu einem Superkern kombiniert werden. Diese Strategie zielt darauf ab, die Single-Thread-Leistung zu verbessern, indem die beiden Kerne ihre Ressourcen bündeln, um einen Thread effizienter abzuarbeiten. Diese Entwicklung könnte insbesondere im Desktop-Segment von Bedeutung sein, wo sowohl parallelisierbare als auch sequenzielle Aufgaben effizient bearbeitet werden müssen.
Der Ansatz, der in einer Patentanmeldung beschrieben wird, sieht vor, dass die beiden Kerne die Befehle eines Threads aufteilen und mit ihren jeweiligen Ressourcen bearbeiten. Dies erinnert an AMDs Bulldozer-Architektur, bei der zwei Kerne sich die Rechenressourcen teilten. Um dies zu ermöglichen, werden zusätzliche Kontroll- und Synchronisationsanweisungen in das Programm eingefügt, die von einem Compiler erzeugt werden können. Diese Anweisungen sollen auch in bestehende Programme integriert werden können.
Die Implementierung eines Superkerns erfordert Anpassungen im Betriebssystem, das für die Zuweisung der Blöcke an die einzelnen Kerne verantwortlich ist. Die Synchronisation der Registerinhalte zu Beginn eines Blocks ist entscheidend, um die Effizienz zu maximieren. Eine Kontrollsoftware bestimmt, welche Register ausgetauscht werden müssen, und erzeugt die entsprechenden Befehle. Ob dies tatsächlich zu einem Leistungsgewinn führt, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Registerabhängigkeiten.
Die Einführung von Superkernen könnte erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. Während Intel mit dieser Technologie einen neuen Weg einschlägt, bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Konkurrenz auswirkt. Experten sind gespannt, ob dieser Ansatz die erwarteten Effizienzgewinne bringt und wie sich dies auf die zukünftige Prozessorentwicklung auswirken wird. Die Möglichkeit, bestehende Programme anzupassen, könnte den Übergang erleichtern und die Akzeptanz bei Entwicklern fördern.

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